Am Samstag selbst brachte ich zwischen den Einkäufen und anderen Erledigungen noch einige Fotos an die Wand, damit man gleich im Eingangsbereich merkt, wer hier zu Hause ist. Fotos hab ich von meinen Reisen ja genug. Also jeweils die Top 5 meiner letzten Reisen zusammengestellt und in die IKEA Bilderrahmen platziert.
Dann ging es auch schon ans dekorieren und Essen zubereiten. Alles natürlich parallel, damit man keine Zeit verschenkt. Die Nachspeise, ein Erdbeer-Himbeer-Sorbet benötigte die meiste Vorbereitungszeit. So fing ich bereits am Vormittag mit dem pürieren der 1kg Erdbeeren und 500 Himbeeren an. Zusammen mit braunem Zucker und der Gelatine verweilte das Sorbet die nächsten 6 Stunden im Gefrierschrank, um am Abend sehnsüchtig verschlungen zu werden.
Als nächstes wurden die Zutaten fürs Hauptgericht geschnitten und portioniert. Es gab eine Puten-Gemüse-Pfanne angerichtet mit einem Reispfannkuchen. Ich lag gut in meiner Zeitplanung bis ich merkte, dass ich zu wenig Reis im Hause hatte. Aber alles kein Problem, denn direkt vor der Haustür ist ein Lebensmittelladen, der auch Reis im Angebot hat.
Pünktlich 19 Uhr stand dann mein erster Gast, Carmen vor der Tür. Es folgte ein sehr nettes Gespräch, da wir uns schon einige Zeit nicht mehr gesehen hatten. Während des Gespräches begann ich parallel mit der Zubereitung der Reispfannkuchen und der Puten-Gemüse-Pfanne.
Mit Carmens Hilfe kehrte der verloren geglaubte Überblick über die Kochsituation zurück und die ersten Reispfannkuchen verließen die Pfanne und warteten auf den Verzehr. Nach und nach wurden Tomaten und Broccoli der Gemüsepfanne hinzugefügt und köchelten gemütlich vor sich hin.
Und wieder klingelte es an der Tür, die nächsten Gäste waren eingetroffen. Tom brachte Marei und Basti mit. Marei hatte eine Flasche Lambrusco dabei, die dankend entgegen genommen wurde. Fehlte nur noch ein Gast – Torge. Dieser musste leider bis 20 Uhr arbeiten und so machte ich mich schnell auf den Weg, ihn von der Arbeit abzuholen. Während die Gäste sich ums Essen kümmerten, holte ich mit Torge ein längst fälliges Gespräch nach.
Es folgte der Hauptgang auf meinen neuen schwarzen Tellern. Das Essen gab scheinbar sehr gut an und hoffte weiter auf die volle Punktzahl. Nein, Scherz beiseite, Punkte wollten wir nicht vergeben, da es ein netter Abend mit Freunden ist, der keine Bewertung nötig hat. Solche Abende sind Belohnung genug.
Nach dem reichhaltigen Hauptgang wurde erstmals eine Verdauungspause eingelegt. Es wurden DVDs, Bücher, Videospiele und ein Gameboy begutachtet sowie herzhaft über vergangene Erlebnisse und Anekdoten gelacht.
Während die Besucher sich dem Inspizieren der Wohnung gepaart mit Gesprächen hingaben, entnahm ich das Sorbet dem Gefrierschrank und füllte es portionsgerecht in die kalt gestellten Gläser. Verziert wurde das Ganze mit einer Physialisfrucht.
Gegen 2.30 Uhr ging dann ein sehr schöner Abend zu Ende. Ich denke, unser erstes perfektes Dinner war ein voller Erfolg. Let´s do it again…
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