Unsere Gruppe ist über ganz Deutschland und Österreich verteilt und so sind die Treffen immer sehr wichtig für uns gewesen. Egal ob man in Mainz, Duisburg, Berlin, Hamburg, Wien oder Lüneburg wohnt, zu den Treffen haben immer alle versucht, dabei zu sein.
Geplant war für dieses Wochenende der Besuch des Tarzan Musicals in Hamburg. Doch nachdem ich die Gruppe und die schönen wie auch schweren Zeiten zurückgelassen habe, rückte dieses Wochenende in weiter Ferne.
Je näher das Wochenende rückte, desto schlechter fühlte ich mich, denn in den letzten 9 Jahren war ich bei fast jeden Treffen dabei. Diese Treffen sind einfach so wichtig für mich, denn Foren und Emails können einfach die persönlichen Kontakte, das gemeinsame Lachen und das reflektieren alter Highlights nicht ersetzen.
Samstag Nachmittag nah ich dann mein Herz in die Hand und rief eine Freundin an, dass ich spontan zum Sonntagsbrunch mitkommen möchte. Natürlich war die Freude groß. Dennoch blieb tief in mir drin das ungewisse Gefühl, wie die andere reagieren würden, die ich so lange nicht gesehen habe und mit meiner Auszeit vor den Kopf gestoßen habe.
Bereits auf dem Weg zum Brunch folgte das Gespräch, vor dem ich so viel Angst hatte. Bevi kennt beide Seite, ist aber nicht involviert. Dennoch lege ich auf ihre Meinung viel wert. Sie versteht meine Gründe, warum ich gegangen bin, denkt aber auch, dass es Möglichkeiten gibt, dies wieder zu klären.
9 Jahre Freundschaft kann man eben nicht so einfach wegwischen. So was findet man so schnell nicht wieder. Und mal wieder rauchte mir der Kopf vor Möglichkeiten, Gedanken und Zukunftsvisionen, wie es weitergehen könnte.
Beim Brunch traf ich dann auf einige Freunde, die ich so lange nicht gesehen hatte. Und ich muss sagen, das alte Gefühl der Geborgenheit und der Freundschaft stellte sich bei mir sofort wieder ein. Es folgten 2 schöne Stunden ungezwungener Gespräche mit einigen Lachern - so wie es immer war und was unsere Treffen so besonders macht.
Gegen 13 Uhr trennten sich unsere Wege wieder. Ich saß alleine im Auto und die ganze Rückfahrt über machte ich mir wieder viel zu viele Gedanken über meine Zukunft bei den Freaks. Dennoch bin ich sehr froh, hingefahren zu sein. Ein erster Schritt in die richtig Richtung ist getan. Aber die beiden schwersten Gespräche meines Lebens stehen noch aus.
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