Sonntag, 27. Februar 2011

Meine Oscars 2011

Heute Nacht ist es mal wieder soweit - die Oscars werden für filmische Glanzleistungen, geniale Effekte und hervorragene Musik vergeben. Bereits zum 83 Mal werden die Goldenen Männer die Besitzer wechseln und neue sowie alte Schauspieler ins Rampenlicht rücken.


Hier meine Tipps für die wichtigen Kategorien:


Actor in a Leading Role

  • Javier Bardem in “Biutiful”
  • Jeff Bridges in “True Grit”
  • Jesse Eisenberg in “The Social Network”
  • Colin Firth in “The King's Speech”
  • James Franco in “127 Hours”
=> eindeutig Colin Firth

Actor in a Supporting Role

  • Christian Bale in “The Fighter”
  • John Hawkes in “Winter's Bone”
  • Jeremy Renner in “The Town”
  • Mark Ruffalo in “The Kids Are All Right”
  • Geoffrey Rush in “The King's Speech”
=> Geoffrey Rush

Actress in a Leading Role

  • Annette Bening in “The Kids Are All Right”
  • Nicole Kidman in “Rabbit Hole”
  • Jennifer Lawrence in “Winter's Bone”
  • Natalie Portman in “Black Swan”
  • Michelle Williams in “Blue Valentine”
=> auch hier ist es für mich eindeutig: Natalie Portman


Actress in a Supporting Role

  • Amy Adams in “The Fighter”
  • Helena Bonham Carter in “The King's Speech”
  • Melissa Leo in “The Fighter”
  • Hailee Steinfeld in “True Grit”
  • Jacki Weaver in “Animal Kingdom”

=> Hailee Steinfeld ( ihr erster Film - ihr erster Oscar )

Animated Feature Film

  • “How to Train Your Dragon” Chris Sanders and Dean DeBlois
  • “The Illusionist” Sylvain Chomet
  • “Toy Story 3” Lee Unkrich 

=> alle 3 leider nicht gesehen, aber ich denke der Drachen wirds werden

Costume Design

  • “Alice in Wonderland” Colleen Atwood
  • “I Am Love” Antonella Cannarozzi
  • “The King's Speech” Jenny Beavan
  • “The Tempest” Sandy Powell
  • “True Grit” Mary Zophres
=>  schwierig, da Alice, King´s Speech und True Grit tolle Kostüme haben - dennoch ALICE.

Directing

  • “Black Swan” Darren Aronofsky
  • “The Fighter” David O. Russell
  • “The King's Speech” Tom Hooper
  • “The Social Network” David Fincher
  • “True Grit” Joel Coen and Ethan Coen 
=> King´s Speech


Best Picture

  • “Black Swan” Mike Medavoy, Brian Oliver and Scott Franklin, Producers
  • “The Fighter” David Hoberman, Todd Lieberman and Mark Wahlberg, Producers
  • “Inception” Emma Thomas and Christopher Nolan, Producers
  • “The Kids Are All Right” Gary Gilbert, Jeffrey Levy-Hinte and Celine Rattray, Producers
  • “The King's Speech” Iain Canning, Emile Sherman and Gareth Unwin, Producers
  • “127 Hours” Christian Colson, Danny Boyle and John Smithson, Producers
  • “The Social Network” Scott Rudin, Dana Brunetti, Michael De Luca and Ceán Chaffin, Producers
  • “Toy Story 3” Darla K. Anderson, Producer
  • “True Grit” Scott Rudin, Ethan Coen and Joel Coen, Producers
  • “Winter's Bone" Anne Rosellini and Alix Madigan-Yorkin, Producers 

=> die wohl wichtigste Kategorie - BESTER FILM - es kommen nur Black Swan, King´s Speech und True Grit in Frage, wobei Social Network bei den Amys ja sehr beliebt ist. Mein Tipp: King´s Speech.

Visual Effects

  • “Alice in Wonderland” Ken Ralston, David Schaub, Carey Villegas and Sean Phillips
  • “Harry Potter and the Deathly Hallows Part 1” Tim Burke, John Richardson, Christian Manz and Nicolas Aithadi
  • “Hereafter” Michael Owens, Bryan Grill, Stephan Trojansky and Joe Farrell
  • “Inception” Paul Franklin, Chris Corbould, Andrew Lockley and Peter Bebb
  • “Iron Man 2” Janek Sirrs, Ben Snow, Ged Wright and Daniel Sudick

=> hier tippe ich auf Inception. ( der auch den Oscar für "Beste Handlung in einer Handlung in einer Handlung" bekommen würde, wenn es so eine Kategorie geben würde ;) )

Oscar 2011 - True Grit

Film Nummer 3 der diesjährigen Oscar-Highlights. Ein wahrhaft mutiger Film der mit sehr wenig auskommt. Eine einfach gestrickte Handlung, wenige Charaktere und noch weniger Effekte. Aber deshalb muss der Film nicht schlecht sein - und das ist er auch nicht. 


Inhalt: Die 14-jährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) ist fest entschlossen, den kaltblütigen Mord an ihrem Vater nicht ungesühnt zu lassen. Da die Behörden ihr nicht helfen, will sie den feigen Mörder Tom Chaney (Josh Brolin) mit eigenen Mitteln seiner gerechten Strafe zuführen. Für 100 Dollar engagiert sie den trunksüchtigen und raubeinigen U.S. Marshall Rooster Cogburn (Jeff Bridges), der es mit dem Gesetz selbst alles andere als genau nimmt.

Widerwillig lässt er sich von Mattie überreden, sie auf die Jagd nach Chaney mitzunehmen - quer durch die gesetzlosen Weiten der Prärie. Doch sie sind nicht allein, denn auch Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) will den Flüchtigen stellen, um eine Kopfprämie zu kassieren, die auf Chaney wegen eines weiteren Mordes ausgesetzt ist. Unfreiwillig ziehen sie zu dritt weiter, und schon bald kommt Mattie dem Mörder ihres Vaters gefährlich nah ... 


Joel & Ethan Coen sind Meister ihres Fachs - mit diesem Film überraschen sie mich auf stilistisch und inszenatorisch eigenwillige Weise. Nach dem preisgekrönten "No Country for Old Men" erweisen sie mit TRUE GRIT erneut dem Western-Genre Referenz. Packend, kraftvoll und visuell überwältigend interpretieren sie den Klassiker "Der Marshall" neu. Mit Jeff Bridges in der legendären John Wayne-Rolle als verschrobener Haudegen Rooster Cogburn, einer starken Debüt-Performance von Hailee Steinfeld als toughe Farmerstochter sowie Matt Damon als selbstgefälliger Texas Ranger und Josh Brolin als feiger Mörder, gelang Joel & Ethan Coen ein wahrer Besetzungscoup.

Besonders Hailee Steinfeld als Farmerstochter hat mir sehr gut gefallen - witzig, tough und durchsetzungsstark. Und ich hoffe sehr, dass sie dafür heute Nacht den Oscar 2011 als beste weibliche Nebenrolle bekommt. Jeff Bridges spielt gut, aber für einen Oscar wird es dieses Mal nicht reichen. Dafür hat Colin Firth alle an die Wand gespielt.

Der Film bekommt von mir 8 von 10 Punkte.

Sonntag, 20. Februar 2011

Oscar 2011 - Black Swan

Film Nummer 2 der Oscar Filme 2011, den ich mir zusammen mit meinem Schatz angesehen habe. Mit meinem Schatz wird jeder Film zum Genuss. Aber den Film können sich auch Singles anschauen ;)

Inhalt: Die junge, aufstrebende Ballerina Nina (Natalie Portman) bekommt die Doppelrolle ihres Lebens: In "Schwanensee" soll sie sowohl den unschuldigen weißen als auch den dämonischen schwarzen Schwan verkörpern. Während sie die perfekte Besetzung für den weißen Schwan ist, muss sie für den Gegenpart der Figur lernen loszulassen und die dunkle Seite in sich hervorbringen.


Angetrieben von dem charismatischen Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel) versucht sie verzweifelt ihre Blockaden zu überwinden. Ausgerechnet die neue, attraktive Kollegin Lily (Mila Kunis) hat all das, was Nina zu fehlen scheint. Droht Nina sogar die Rolle an Lily zu verlieren?

Ninas Verzweiflung wächst, und sie stößt einen ebenso befreienden wie selbstzerstörerischen Prozess an, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen. Aber ungeachtet aller Gefahren treibt Nina ihre Vorbereitungen für die Premiere des Stücks weiter - denn für sie zählt nur eines: Vollkommenheit.



Mit "The Wrestler" sorgte Kultregisseur Darren Aronofsky weltweit für Furore - jetzt präsentiert er mit BLACK SWAN erneut eine außergewöhnliche Geschichte voller Obsessionen. Natalie Portman brilliert in diesem spannenden Psychothriller in der Hauptrolle als ehrgeizige Balletttänzerin. In Nebenrollen glänzen neben Vincent Cassel auch Mila Kunis und Winona Ryder.

Den ganzen Film über ist man sich nie sicher, was Einbildung und was Real ist. Die Leistung von Natalie Portman ist herausragend gut und man erkennt erst spät, was für ein nachhaltiges Kinoerlebnis man 107 Minuten lang erleben durfte. Mit Black Swan wird sich Frau Portman den Oscar 2011 für die beste weibliche Schauspielerin sichern können - garantiert.

Der Film verdient ebenfalls 10 von 10 Punkten - egal ob schwarz oder weiß.

Oscar 2011 - Kings Speech

Jedes Jahr versuche ich mir alle für den Oscar nominierten Filme ( in der Kategorie "Bester Film" ) anzuschauen. Dieses Jahr ist das etwas schwieriger geworden, da seit 2011 nun 10 anstatt 5 Filme nominiert sind.

Letzte Woche Montag hatte ich de Möglichkeit mir King´s Speech im Original anzuschauen und bin fest überzeugt, dass Colin Firth für seine Darstellung des stotternden Georg VI. den Oscar bekommen wird.


Inhalt: Als Sohn des britischen Königs George V. gehört es zu Berties (Colin Firth) Pflichten, öffentlich zu sprechen. Für den zurückhaltend-besonnenen Mann eine Qual, denn seit seiner Jugend leidet er an einem schweren Stottern. Kein Arzt und kein Psychologe kann ihm helfen, weshalb sich Berties liebevoll sorgende Ehefrau Elizabeth (Helena Bonham Carter) an den exzentrischen Sprachtherapeuten Lionel Logue (Geoffrey Rush) wendet. Mit seinem forschen Auftreten und den unkonventionellen Behandlungsmethoden stößt er seinen adligen Patienten zunächst vor den Kopf. Bald aber zeigen sich erste Erfolge.

Nach dem Tod seines Vaters und der Abdankung seines Bruders Edward VIII. (Guy Pearce) wegen dessen Liebe zur geschiedenen Bürgerlichen Wallis Simpson (Eve Best) wird Bertie unter dem Namen George VI. 1936 unerwartet zu Englands neuem König. Öffentliche Auftritte und Radioansprachen lassen sich fortan noch weniger umgehen als zuvor, und nicht zuletzt der drohende Krieg erhöht den Druck auf den schüchternen Regenten. Die Zusammenarbeit und wachsende Freundschaft mit Logue hilft Bertie dabei erheblich. Doch kurz vor der offiziellen Krönung stellt eine unerwartete Enthüllung das gegenseitige Vertrauen und damit auch Berties Kampf gegen das Stottern auf die Probe.


Mit seinem (Tom Hooper) zweiten Kinofilm THE KING'S SPEECH gelingt ihm nun ein Meisterwerk, wie man es im Kino nicht alle Tage zu sehen bekommt. Die bei den vers. Festivals gefeierte und auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei höchst unterschiedlichen Männern brilliert dabei mit eleganten Bildern ebenso wie mit geschliffenen Dialogen, vor allem jedoch mit jeder Menge Witz und Menschlichkeit.

Ich kann jedem den Film im O-Ton empfehlen, da die deutsche Übersetzung viel des Wortwitzes unter den Tisch fallen läßt. Ich gebe dem Film glatte 10 von 10 Punkten.

PS: der Film beinhaltet 3 Harry Potter Darsteller - mal sehen, ob ihr alle entdecken werdet ;)