Sonntag, 29. Juni 2014

Kultur des Monats - Ai Weiwei Ausstellung "Evidence"

Einmal im Monat besuchen Thomas und ich kulturelle Einrichtungen in Berlin, um unseren Wissensdurst Genüge zu tun. Dieses Mal stand die Ai Weiwei Ausstellung "EVIDENCE" im Martin-Gropius-Bau auf unserem Plan.


Zur Person:

Ai Weiwei wurde am 28. August 1957 in Peking als Sohn des Dichters, Malers und Regimekritikers Ai Qing (1919–1996) geboren.

Er verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit in der Mandschurei und in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, da der Vater wegen seines gesellschaftspolitischen Engagements 20 Jahre lang ausgewiesen war. Ab 1978 studierte Ai Weiwei an der Filmakademie in Peking bei den Regisseuren Chen Kaige und Zhang Yimou. Im Jahr darauf stellte er sich kritisch gegen das Regime: Er begründete zusammen mit anderen die Künstlergruppe "Stars Group", die staatliche Vorgaben zur Propagandakunst verweigerte. 1981 siedelte er in die USA über, lebte überwiegend in New York City. Dort schuf er Performance- und Konzeptkunstwerke und in dieser Zeit absolvierte er an der Parsons School of Design sein Studium.



Dann, 1993, zog es ihn wieder nach Peking, weil sein Vater erkrankte. Ein Jahr später eröffnete er in Peking die Galerie "China Art Archives and Warehouse" für experimentelle Kunst. In seinen Kunstwerken stellt Ai Weiwei Chinas Wechsel und Umwandlung seit der Zeit des wirtschaftlichen Liberalismus dar – in ganz subjektiver Weise. Seine Arbeiten folgen nicht nur klassischen chinesischen Kunstformalien, sondern auch der Konzeptkunst und dem Dadaismus des französisch-amerikanischen Malers und Objektkünstlers Henri-Robert-Marcel Duchamp. Ai Weiwei überschreitet in seinem Schaffen Grenzen und wirkt dabei provokativ. Antiquitäten oder spirituelle Objekte verarbeitet er zu Installationen, lässt sie in neuen Zusammenhängen erscheinen und eröffnet dem Betrachter auf diese Weise andere Perspektiven.


Zur Ausstellung:

Evidence" ist eine politische Ausstellung, die Ai Weiwei für Berlin in einem einfachen Studio am dörflichen Stadtrand von Peking entwarf. Im Lichthof des Gropiusbaus z.B. montiert der Künstler 6.000 einfache hölzerne Stühle, wie sie auf dem Land seit der Ming-Zeit (1368-1644), seit hunderten von Jahren also, Verwendung finden.

Kaum eines seiner Werke kommt ohne versteckte Anspielungen aus, sei es auf die binnenchinesischen Verhältnisse, sei es auf das große Thema 'China und der Westen'. Er fordert Redefreiheit, Gewaltenteilung, Mehrparteiendemokratie. Und er nutzt die unendlich variierbare Formensprache der Konzeptkunst, um dies auszudrücken in einem Land, in dem Meinungsfreiheit nicht existiert und zeigt in 18 Räumen Anklagen an das chinesische Regime. Aber auch persönliche Einblicke in das Leben des Künstlers Ai Weiwei kommen zur Sprache.

Ich möchte nicht zu viel über die Ausstellung verraten, ausser ein paar Bilder. Jeder sieht Kunst anders und eben auch die Anspielungen dahinter. Den Audio-Guide kann ich jedem sehr empfehlen, da er die Ausstellung bzw. die Exponate vervollständigt.




Schuldscheine zur Befreiung Ai Weiweis



Samstag, 28. Juni 2014

CSD Berlin 2014

Immer im Juni jeden Jahres findet auch in Berlin ein CSD statt. In diesesm Jahr gab´s gleich 3 zeitgleiche Veranstaltungen / Paraden, da es in der Berliner Community bereits seit dem letzten Jahr ein Zerwürfnis gibt. Es ging um die eigennützige Umbenennung des CSD in die Stonewall Parade, damit man diesen Namen und die Marke Stonewall finanziell besser vermarkten wollte. Leider wurde "vergessen", die Community zu fragen und so zog man sich den Unmut vieler Helfer und Engagierter zu.

Am Ende traten viele Gruppen, wie z.B. die AIDS Hilfe, die Grünen, die Schwusos, Ver.di usw. aus dem CSD Verein aus und organisierten ein Alternativ Bündnis zum CSD in Berlin. Kurz vor dem Tag des bzw. der CSD Paraden besann sich der Stonewall Vorstand und machte die Namensänderung wieder rückgängig. Leider zu spät für Viele....

Wie schon in Düsseldorf, will auch Berlin vom Image des Party-CSDs weg und hin zu einer politischen Demo, was in meinen Augen auch richtig ist. Party ist gut und schön, aber du kann man abends in den Clubs haben. Auf der öffentlichen Demo sollte man auf die inhaltlichen Aspekte hinweisen, Schwule, Lesben, Transgender usw. in die Gesellschaft zu intergrieren - ohne Wenn und Aber. Da zugehört auch Gleichstellung in der Familie, bei Adoptionen, im Steuerrecht und vor dem Standesbeamten.

Zusammen mit unserem Freund Lutz aus Hamburg waren wir am Samstag daher am Nollendorfplatz unterwegs, um dem Treiben beizuwohnen. Aufgrund der vers. Paraden waren auch die einzelnen Züge recht kurz und die Wagen, für meinen Geschmack, viel zu weit auseinander. So kam nicht wirklich "Stimmung" auf. Einige politische Statements gabs zum Glück auch...



Darüber hinaus gabs natürlich auch optisch Anprechendes zu bestaunen ;)


lecker Sushi

wusste ich schon ;)


so ist es!!!



Lutz, Thomas und ich


immer den Schminktisch dabei



ein Paradies-Vogel

Und lecker Männer in Uniformen gehen immer ;)




Donnerstag, 19. Juni 2014

Bella Italia

Mal wieder waren Thomas und ich unterwegs. Dieses Mal ging es nach Italien, um unsere Freunde Leigh und Richard im schönen Umbrien zu besuchen. Natürlich gabs auch einen Abstecher nach Rom sowie in viele kleine verschlafene Städtchen in Umbrien. Aber sehr selbst:

Eingang für Gross und klein


das sollte wohl ne Weile reichen ;)

our lovely hosts

Flower Festival in Spello



Trevi




oben auf dem Petersdom




Game of Thrones in Foligno


Achtung: hier wird Schokolade zubereitet



Zu Thomas Geburtstag waren wir dann lecker essen:


Burger mal anders

Schnecken

Tiramisu mit Birnen

Lamm

Bruscetta Brot mit hauchdünnen Schokoladenscheiben

Bruscetta

Und noch ein schönes Panoramafoto vom Vatican


Thanks to Leigh and Richard for the lovely days with you and your dogs :)