Montag, 31. August 2009

Mainz, Mainz, Mainz

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit - nach fast einem Jahr wollten wir Klaus neue Wohnung in Mainz besichtigen. Dafür war uns natürlich kein Weg zu weit und so reisten wir aus Berlin, Hamburg, Lübeck, Düsseldorf und Bayern an.



Am späten Freitagabend waren dann alle Besucher und Übernachtungsgäste in Mainz eingetroffen und es folgte der Wohnungsrundgang. Klaus´s Wohnung erstreckt sich über 2 Etagen. Wohnzimmer, Küche und Bad befinden sich im dritten Stock, Schlaf- und Arbeitszimmer eine Etage höher. Diese sind bequem mit einer Wendeltreppe zu erreichen. Aus dem Arbeitszimmer hat man einen tollen Blick auf den Rhein, der nur weniger Meter von der Wohnung seine Bahnen zieht.



Den Rest des Freitag Abends verbrachten wir mit reden, quatschen und planen zukünftiger Events, wobei besonders unsere Kalifornien Reise 2010 einige Zeit in Anspruch nahm. Bis Mitternacht spielten wir noch einige Runden "Mitternachtsparty", ein tolles Brettspiel, bei dem ein Geist auf die Menschenjagd geht.


Samstag hieß es dann leider sehr früh aufstehen (6 Uhr), da wir mit Freunden zum Trekdinner United verabredet waren. Dieses Trekkie Treffen fand bereits zum 4ten mal statt, dieses Mal war die Örtlichkeit das Phantasialand in Brühl.



Nach 2 Stunden Autofahrt erreichten wir den Parkplatz Mexico und wunderten uns, warum Mexico jetzt bei Brühl liegt (???). Vorm Haupteingang trafen wir dann die anderen Trekkies und los ging der Spaß. Zuerst stand die Achterbahn mit dem passenden Namen "Black Mamba" auf dem Programm. Diese ist ein Inverted Coaster mit einen Looping und verschiedenen Schrauben & Überschlägen.

Es folgten die Wasserbahn "Wildwash Creek" und eine Lorenfahrt in der "Silbermine". Danach war es Zeit fürs Mittagessen. Dafür hatten wir uns mit der ganzen Gruppe in der "Hacienda Don Pedro" verabredet. Die Auswahl war sehr reichhaltig und so wählten wir Burritos, Steak und Waffeln. Der Mittelpunkt des Restaurants bildete ein wunderschöner MAYA Brunnen, der zum verweilen einlud.

Gestärkt ging es weiter zu den nächsten Fahrgeschäften. Als Erstes stand mit "RIVER QUEST" eine rasante Wasserfahrt auf dem Programm. Zusammen mit 8 weiteren mutigen Fahrern nahm ich im Raftingboot Platz und los ging's. Wir folgten dem Sog der Tiefe und stürzten so durch vers. Strudel und Kurven dem Abgrund entgegen. Am Ende verließen alle wohlbehalten, wenn auch nasser als vorher, das Boot ;)

Aber mit dem "MYSTERY CASTLE" bot sich die perfekte Gelegenheit, die Sachen wieder trocken zu bekommen. Diese Attraktion ist ein Free Fall Tower, der allerdings im Dunkeln seine Fahrt verrichtet und die Mitfahrer 65 Meter in die Tiefe stürzt. Leider konnte eine Person aus unserer Gruppe nicht mitfliegen - ich sag nur "too fat to fly" **evilgrins**

Unser Weg führte uns ins Reich der Mitte aka CHINA TOWN. Hier wurden uns vers. Tempelanlagen mit Gärten präsentiert und zierliche Pagoden prächtig in Szene gesetzt. Einen Augenblick verweilten wir bei einer Akrobatenshow bevor wir uns in die "GEISTER RIKSCHA" wagten. Hier erwarteten uns böse Geister und Dämonen in einer unterirdischen Bahnfahrt.



Mittlerweile zeigte die Uhr schon 16 Uhr und die ersten Trekkies machten sich auf den Weg nach Hause. Vorher wurde das obligatorische Gruppenfoto gemacht, damit die Erinnerungen noch lange erhalten bleiben. Nach dem Gruppenfoto ging es für uns weiter zum "COLORADO ADVENTURE" - einer rasanten Minenachterbahn.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die DRAKARíum Show, das 4D Kino und die Indoor Achterbahn "WINJA´s FEAR and FORCE". Die sich drehende Achterbahn stürzt sich mit ihren Wagen und deren Insassen in die Tiefe und bildete so den adrinalingefüllten Abschluss unseres Phantasialand Besuches.

2 Stunden Autofahrt später waren wir wieder in Mainz, um dort fürs Abendessen einzukaufen. Pizzen, Rippchen und Hackbraten fanden ihren Weg in unseren Einkaufskorb, um auch nur ne knappe Stunde später wieder ausgepackt und verzehrt zu werden. Der Abend klang mit mehreren Runden "Stadt, Land, Fluss" aus. Die von mir vorgeschlagene Kategorie "Raumschiffe" entpuppte sich für mich als Rohrkrepierer.

Sonntag konnten wir dann endlich mal ausschlafen und entspannt frühstücken. Danach entschieden wir uns noch für einen Spaziergang am Rhein, da das Wetter mit sonnigen 26 Grad dazu einlud. Ab 13 Uhr trennten sich dann wieder unsere Wege und ein sehr schönes Wochenende ging mal wieder viel zu schnell zu Ende.

Montag, 17. August 2009

Tag am Meer

Lübeck, 30 Grad, die Sonne brennt - so war es auch, als mich meine Freundin Amy besuchte. Wir hatten uns fürs Kino verabredet und damit Amy nicht am Abend noch nach Lüneburg zurückfahren musste, blieb sie gleich über Nacht.


Der Film ICE AGE 3 war ok, riss uns beide aber nicht wirklich vom Hocker. So waren wir dann auch schnell aus dem Kino wieder draußen und entschieden uns spontan an den Strand zu fahren. Also schnell ne Decke, etwas zu essen und trinken eingepackt und auf ging's nach Mecklenburg. Denn dort weiß ich wenigstens, wie man zum Strand kommt, der nicht zu überfüllt ist.


Vorher legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei meinem Vater ein. Unsere Hündin Biene konnte sich aber nicht wirklich mit Amy anfreunden und verteidigte vehement die Terrasse und ihr Spielzeug. Da die Sonne schon fast untergegangen war, nahmen wir noch einige Kerzen mit, da wir nicht gänzlich im Dunkeln essen wollten.


Am Strand angekommen hatten wir den Sonnenuntergang um sagenhafte 5 Minuten verpasst. Schade, aber es ließ sich nicht mehr ändern. Also schnell die Sachen abgeladen und die Füße ins Wasser gehalten. Kalt war das Wasser nicht, aber am Strand lagen sehr viele Steine und Algen, die das Badevergnügen etwas trübten.


Danach bauten wir dann unsere Strandoase auf: die mitgebrachte Decke wurde ausgebreitet, das chinesische Essen platziert und Kerzen aufgestellt. An unserem Strandabschnitt war sehr ruhig und es gab nur wenige andere Besucher zu sehen, die scheinbar auch ihren Samstagabend in aller Ruhe ausklingen lassen wollten.


Gegen 22.30 Uhr folgte dann das erste Feuerwerk, welches vom Seebrückenfest in Boltenhagen den fernen Strand erhellte. Wenig später durften wir uns was wünschen, als wir eine Sternschnuppe entdeckten. Wir lauschten noch eine Weile den Wellen, beobachteten vorbeiziehende Schiffe und genossen die Anblick des klaren Nachthimmels samt den Sternen. Auch die Milchstrasse war mit bloßem Auge sehr gut zu erkennen.


Mit einer Taschenlampe bewaffnet machten wir uns dann auf dem Rückweg zum Auto und so endete ein wunderschöner Tag bzw. Abend am Meer.

Sonntag, 16. August 2009

Ice Age 3 - das Ende der spaßigen Ice - Zeit

Fortsetzungen sind der Regel nicht mehr so gut wie das Original. So auch bei ICE AGE 3. Eigentlich wollte ich mir den Film in 3D anschauen, aber für knapp 12 Euro war mir das zu teuer. Und wie sich rausstellte auch eine gute Entscheidung.


3D scheint die Tage ja der große Renner im Kino zu sein. Und für die Kinobesitzer eine neue Möglichkeit, den Kinobesuchern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Sicherlich ist es für einige Filme und Effekte eine gute Möglichkeit, aus dem Erlebnis Kino noch mehr rauszuholen.

Dennoch halte ich für viele Filme diesen 3D Effekt für überflüssig. Aber zurück zum eigentlichen Thema.


Bis auf einem Freund fanden alle Besucher des Film gut, also waren meine Erwartungen auch dementsprechend hoch. Die ersten 30 Minuten waren aber derartig langweilig, dass ich mehr mit dem Schreiben von SMS beschäftigt war, als dem Film zu folgen. Scrat und seine Jagd nach der Nuss ist bei weitem auch nicht mehr so witzig wie im ersten Teil, aber mit Scratte ist wenigstens was Neues dabei.


Die Handlung mit den Dinos ist einigermaßen originell, aber seitdem die ICEzeit ausgebrochen ist, war es nur eine Frage der Zeit. Am besten haben mir die beiden Opossums Crash und Eddie gefallen. Sie sind erfrischend witzig & derbe und sorgen für viele Lacher. Als neuer Charakter wird der Wiesel Buck eingeführt, welcher eine witzige Homage an RAMBO darstellt.


Auch werden viele andere Filme wie Star Wars und Fluch der Karibik ordentlich auf die Schippe genommen. Das macht die letzten 40 Minuten auch zu den besten des Filmes.

Ich geb dem Film nur 4,5 von 10 tiefgefrorene Steinzeitpunkte.

Torchwood

Torchwood: outside the government, beyond the police. Fighting for the future on behalf of the human race. The 21st Century is when everything changes -- and Torchwood is ready.


Bis dato war mir die Serie gänzlich unbekannt. Dies alles änderte sich durch eine Freundin ( Danke Amy!! ) und ihrem Kommentar "Torchwood ist ne tolle Serie" ;).

Mein Interesse wurde mit dem Treffen der Torchwood Hauptdarstellerin Eve Myles geweckt. Aktuell ist sie im fünften Monat schwanger sowie eine charmante und witzige Frau.


Also nahm ich mir vor, mal in die Serie Torchwood reinzuschauen. Torchwood ist ein Spin-off der aktuelle englischen Dr. Who Serie, mit der ich allerdings nichts anfangen kann. Den Piloten von Dr. Who fand ich ehrlich gesagt unter aller Sau und daher hab ich die Serie auch nicht weiter verfolgt. Aus dieser Serie wurden dann einige Charaktere für Torchwood rekrutiert und fertig war der Grundcast für die neue Serie.

Originell finde ich Tatsache, dass das Wort Torchwood ein Anagramm von Doctor Who ist.

Bereits in der ersten Folge von Torchwood scheidet eine Hauptdarstellerin "auf eigenen Wunsch" aus der Serie aus und wird durch Eve Myles ersetzt. Eine gute Entscheidung, wenn ihr mich fragt.


Der männliche Hauptcharakter Captain Jack Harkness, gespielt von John Barrowman, ist ein ehemaliger Zeitagent aus dem 51ten Jahrhundert und wird Agent des Torchwood Institut und löst so vers. Fälle mit mysteriösen Monstern und Wesen.

Während den mittlerweile 3 Staffeln werden immer mal wieder neue Infos zu Jacks Vergangenheit preisgegeben. Zum Beispiel ist Jack Harkness nicht sein richtiger Name, eine Kindheitserfahrung macht ihr schwer zu schaffen und er ist sowohl Frauen als auch Männern zugetan.


Das Torchwood Team besteht insgesamt aus 5 Personen: Jack Harkness, Gwen Cooper ( Eve Myles ), Ianto Jones ( Gareth David-Lloyd ), Toshiko Sato (Naoko Mori), Owen Harper (Burn Gorman). Abgerundet wird der Cast durch den Freund/Mann von Gwen Rhys Williams (Kai Owen).


Viele Folgen sind sogenannte "Monster of the week" Episoden, die eigenständig erzählt werden. In den B-Storys werden dann die Charaktere und ihre Beziehnungen zueinander näher beleutet. Mit der Zeit entwickelt sich eine Beziehung zwischen Jack und Ianto sowie gibt es Gefühle zwischen Tosh und Owen.


Mit Ende der zweiten Staffel sterben leider 2 Hauptdarsteller. Die dritte Staffel wurde dann auch keine reine 13 Episoden Staffel sondern eine handlungsübergreifende 5 Stunden Geschichte. Gerade die dritte Staffel beleuchtet sehr viel von Jacks Vergangenheit und bringt die Beziehnung zwischen Gwen und Rhys auf ein neues Level.

Nebenbei wird die Erde von Aliens bedroht, die als Rasse 456 betitelt werden und 10 % aller Erdenkinder als Lösegeld fordern. In der Staffel wird klar, dass die Aliens die Kinder als Drogen benötigen.


Im Showdown wird es dann sehr emotional als noch ein Hauptdarsteller das Zeitliche segnet. Als tiefgebrochener Mann verläßt Jack die Erde, um neue Galaxien zu bereisen bzw vor seiner Vergangenheit und den Ereignissen in der dritten Staffel wegzulaufen. Gwen und Rhys widmen sich derweil ihrem Familienleben.

Ich kann die Serie jedem SciFi Fan wärmstens empfehlen. Und wie Amy schon sagte: " Torchwood ist eine tolle Serie!!!!"

Sonntag, 9. August 2009

CSD 2009

Samstag war es soweit: Amy und ich waren zusammen auf dem CSD 2009 in Hamburg. Schon vorher hab ich mir viele Gedanken über die Veranstaltung gemacht, da Freunde aus Berlin schon einiges über den dortigen CSD erzählt hatten.


Gegen 14 Uhr holte ich Amy vom Bahnhof ab und schon waren wir mittendrin in der CSD Parade, die gerade am Saturn die Mönckebergstrasse passierte. Gespannt schauten wir uns die vorbei ziehenden Wagen und Passanten an, die doch viele politische Botschaften boten.


Besonders beeindruckend fand ich eine junge Frau aus dem Iran, die sichtlich fröhlich und aufgeschlossen der Welt mitteilte, dass sie lesbisch und dennoch stolze Iranerin sei. Sicherlich wäre sie mit dieser offenen Einstellung in ihrem Land hingerichtet worden, aber hier in Deutschland teilt sie dies frei von jeden Ängsten allen Menschen mit.


Beeindruckt von all den verschiedenen Kostümen, Wagen und buntgeschminkten Protagonisten zogen die 15 Wagen an uns vorbei. Mehr oder weniger originelle Werbesprüche wie "Flotter 3er fürs Grundgesetz" zierten die verschiedenen Plakatwände in ganz Hamburg.


Nach rund einer Stunde war die gesamte Wagenparade an uns vorbei gezogen und wir ließen die vers. Eindrücke erstmal bei einer Getränkepause sacken. Danach ging es für uns weiter zum Jungfernstieg, wo das CSD Straßenfest stattfand. Mit rund 60000 Besuchern war es hier auch ordentlich voll, was der Stimmung aber zu Gute kam. Ausgelassen wurde an den vers. Bühnen getanzt. An Infoständen konnte man sich zu vers. Themen, wie z.B: Homosexualität bei der Polizei oder in der Bundeswehr informieren.


Bei all den Feierlichkeiten darf der politische Hintergrund des Christopher Street Days nicht in den Hintergrund rücken. So gab es innerhalb des abwechslungsreichen Rahmenprogramms politische Diskussionen, wo die aktuelle Stellung der Homosexuellen in der Gesellschaft erläutert wurde. Noch immer wird ihnen mit großer Skepsis begegnet, es gilt Vorurteile abzubauen. An dieser Diskussion beteiligte sich auch der Hamburger Bürgermeister von Beust und die grünen Politikerin Frau Roth.


Gegen Abend gesellte sich Rita unserer kleinen Gruppe noch hinzu und es wurde ordentlich getanzt und gefeiert. Überall hatte man den Eindruck Homo- und Bisexualität seinen gesellschaftsfähig geworden und sind heutzutage was völlig NORMALES.


Alles in Allem hat mir mein erster CSD sehr gut gefallen, wobei teilweise kein Unterschied zum Schlagermove zu erkennen war. Ok, das Thema ist ein anderes - aber es feiern friedlich viele tausend Menschen zusammen, egal welchen Alters, Geschlechtes oder Gesinnung.