Montag, 28. Mai 2012

my Fedcon 2012

2012 war bereits meine 14te Fedcon. Daher werden die Schauspieler und Gaststars immer uninteressanter und andere Dinge gewinnen über die Jahr mehr an Bedeutung. Zusätzlich gab es in diesem Jahr nur sehr wenig Schauspieler, die mich persönlich interessierten. Und die beiden, die mich interessierten, hab ich schonmal auf einer Convention gesehen.

Matthew Bennett

Teryl Rothery


Dennoch freute ich mich sehr auf Teryl Rothery (Dr. Fraiser aus Stargate) und Matthew Bennett (einer der 12 menschlichen Zylonen aus BSG). Beide waren sehr unterhaltsam auf der Bühne und zuvorkommend gegenüber den Fans ausserhalb der Convention. Das Nebenprogramm wird leider seit Jahren auch immer spärlicher - der Händlerraum wird immer kleiner, die Art-Ausstellung ebenfalls und unsere Fanpanels wurde dieses Jahr ganz gestrichen.

Felicia Day

RDA aka MacGyver aks Jack O´Neill

Jonathan Frakes aka Riker

William Shatner aka Cpt. Kirk


Daher nutzte ich die viele Freizeit, um mich mehr mit den Fans und meinen Freunden/Bekannten zu unterhalten, die ich oft nur auf Conventions treffe. Am Samstag kam Thomas ebenfalls zur Fedcon, weil wir dort etwas zu erledigen hatten **grins**. Die Partys am Freitag und Samstag waren aufgrund der vielen Freunde entspannt wieder immer, auch wenn die Musikauswahl meiner Meinung nach schlechter als sonst war. Gerade Partyklassiker wie YMCA oÄ. wurde gar nicht gespielt, aktuelle Musik suchte man auch vergebens und selbst ein kurzes Ständchen für ein Geburtstagskind wurde vom DJ abgelehnt mit der Begründung, "das mache die Stimmung kaputt".



Das Hotel hat aus seinen Fehlern etwas, aber nicht viel dazugelernt. Das Essensangebot während der Con war sehr bescheiden, das Frühstück wurde einfach von den Essenszeiten verkürzt und das Personal vergaß ab und an die Freundlichkeit. Naja sind ja nur SciFi Fans - da braucht man das nicht.


Ich wurde von vielen Fans angesprochen, die unsere Fanpanels schmerzlich vermissten. Ich erklärte die Situation um die erhaltene Absage und so beschwerten sich einige auch beim Veranstalter im Conbüro. Das Essen am Sonntagabend mit vielen Freunden ist immer mein Abschlusshighlight. Wir tauschen unsere Gedanken und Erfahrungen über die aktuelle Con aus und fachsimpelten schon über die Gästewünsche fürs kommende Jahr.

Closing


Sicherlich wars wieder eine tolle Fedcon - aber bei weitem nicht die Beste, die ich mitgemacht habe. Dafür passte vieles einfach nicht (fehlende interessante Schauspieler für mich, mangelndes Rahmenprogramm, schlechtes Essensangebot seitens des Hotels, fehlende Stimmung bei der Closing usw.)

Zum Abschluss noch meine Lieblings-Fotos von der Fedcon 22:

Anke

B.

Holger

Reeedy

Rita

Mandy
Antje


Elena

Bevi und Beate

Franzi

Matthias

Chrissy

Thomas und die Dame vom Orion ;)

Männer-Freundschaft

Mina

Nicci

mein Schaaaaatz

leider ohne Stefan ;(

Sven

Ralph

Dirk

Stela und Lili

Sonntag, 13. Mai 2012

Ersatz-Mutter-Tag


Heute ist Muttertag. Ein Tag an dem man seiner Mutter danken soll und ihr zeigen, wie lieb man sie hat. Seit Wochen sieht und liest man überall Werbung der Industrie, dass am 13. Mai Muttertag ist. Aber was ist mit dem Menschen, die kein gutes Verhältnis oder gar keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter haben? So geht es auch mir – ich habe überwiegend nur schlechte Erinnerungen an meine Mutter. Seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, ihr einen Brief zu schreiben, um ihr meine Sichtweise meiner Kindheit mal klarzumachen.

Ich denke, dieser Blogeintrag ist der erste Weg der Aufarbeitung und sicherlich auch ein Weg für mich, mit all dem Mist in der Vergangenheit abzuschließen. Weniger meiner Erinnerungen am meine Kindheit in Verbindung mit meiner Mutter sind positiv. Ich erinnere mich an Schläge mit einem Teppichklopfer und einem Holzkochlöffel, der aufgrund der Wucht dann gebrochen ist. Auch erinnere ich mich an die verletzenden Worte meiner Mutter „Du dummes Stück Scheiße“ oder „du fettes Schwein“. Diese Worte trafen mich mehr als die körperliche Gewalt. Und an diesen Worten habe ich heute noch zu knabbern.

Doch wie kann es soweit kommen, dass eine Mutter ihr Kind so behandelt? Lange war es mir auch selbst nicht klar. Doch im letzten Jahr hatte ich ein sehr langes Gespräch mit meinem Vater, bevor er ins Krankenhaus kam, um wegen Lungenkrebs operiert zu werden. Er erzählte mir, dass ich als Kind eher ein Unfall war. Ist ja nicht weiter schlimm – man kann sein Kind dennoch lieb haben. Für meinen Vater war ich auch ein Wunschkind – und das habe ich auch immer gespürt. Er war kein Mann der großen Worte, aber ich habe auch so gemerkt, dass er mich sehr lieb hatte und mir vieles im Leben erleichtert hat. 

Ganz anders war es bei der Frau, die mir das Leben schenkte. Ich erfuhr, dass sie bereits vor mir einmal schwanger war und das Kind hat abtreiben lassen. Bei mir war es wohl zu spät oder was auch immer es war, mich zu bekommen, weiß ich nicht genau. Aber ich war eben von ihrer Seite aus nicht gewollt und das habe ich auch als Kind immer gespürt. Liebe und mütterliche Gefühle wurden ersetzt durch Oberflächlichkeiten und teure Geschenke zum Geburtstag und Weihnachten. Jedoch damit kann man sich keine Liebe kaufen. Das hat diese Frau aber bis heute nicht begriffen. 

Zum Zeitpunkt meiner Geburt waren meine Eltern nicht verheiratet, was bei den Großeltern meiner Mutter nicht gut ankam. So wurde in meinem zweiten Lebensjahr geheiratet – mit Druck der Großeltern. Die Hochzeitsreise musste dann aufgrund gesundheitlicher Probleme bei meinem Dad abgebrochen werden. Ein weiterer trauriger Punkt ist, dass es nicht viele Fotos aus meiner Kindheit gibt und viele sind nur mit meinem Vater. Meine Mutter wollte mir lange Zeit keine Fotos aus meiner Kindheit geben. So nahm ich dann selbst die Suche auf und besitze heute einige wenige Fotos, die mich mit meinem Vater zeigen.

Das Hochzeitsfoto meiner Eltern hab ich das erste Mal mit 30 gesehen, als meine Oma mir das Foto zeigte. Zu Hause wurde das Foto weder gezeigt noch aufgestellt. Je älter ich wurde, bekam ich immer mehr den Eindruck, dass meine Eltern nur nebeneinander her lebten und mein Dad wohl nur wegen mir mit der Frau zusammengeblieben ist. Oft habe ich ihm erklärt, dass wenn er nicht glücklich ist, solle er sich doch scheiden lassen. Doch diesen Schritt ging er nie. Zu jeder Beziehung gehören natürlich immer 2 Menschen – daher muss ich seine Entscheidung auch akzeptieren, auch wenn ich sie bis heute nicht nachvollziehen kann.

Nachdem das Verhalten meiner Mutter auch im Erwachsenenalter mir gegenüber nicht besser wurde, bin ich dann ausgezogen. Ich gab ihr auch meine neue Adresse oder Telefonnummer nicht, da ich keinen Kontakt mehr wollte. Den Kontakt zu meinem Vater behielt ich aber aufrecht. Als ich dann Thomas kennenlernte, wollte ich ihn natürlich auch meinem Vater irgendwann vorstellen. Das tat ich dann auch. Ich dachte, dass mein Dad mit dieser neuen Tatsache nicht zu Recht kommen würde – aber ich täuschte mich. Er sagte: „Ich hätte mir lieber eine Schwiegertochter gewünscht. Aber wenn du glücklich bist, bin ich es auch.“ Meine Mutter ignorierte mich und damit Thomas auch weiterhin. Dass wir uns regelmäßig mit meinem Dad trafen, störte sie gewaltig. Irgendwann sprach sie mal einige Worte mit uns, weil sie merkte, dass wir zu dritt auch ohne sie klar kommen und sie sich wohl ausgeschlossen fühlte. 

Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie sich eines Besseren belehren ließ und ihr Verhalten sich ändern würde. Doch weit gefehlt. Als mein Dad nach der Lungenkrebs OP einen Schlaganfall erlitt und halbseitig gelähmt im Krankenhaus lag, besuchten Thomas und ich ihn einige Male zusammen und brachten ihm Fotos von uns beiden mit, die wir im seinem Krankenzimmer aufhängten. Als wir dann das nächste Mal da waren, waren die Fotos nicht mehr da. Auf meine Nachfrage bei den Stationsschwestern wurde uns erklärt, dass seine Frau die Fotos abgemacht und weggeworfen hatte.

Ich kann nicht verstehen, wie man so bösartig sein kann.

Thomas war auch in dieser Seite eine sehr große Hilfe und Stütze für mich. Als mein Dad dann Ende des Jahres verstarb, fühlte ich weniger Trauer um seinen Verlust, sondern eher Erleichterung, dass er sich nun nicht mehr mit dieser Frau abgeben muss. Er ist jetzt frei von dieser Bürde.

Ich habe heute noch mit vielen schlechten Verhaltensweisen aus meiner Kindheit zu kämpfen. So fällt es mir schwer, eigene Fehler zu erkennen und mich dann dafür auch zu entschuldigen. Immer wenn es Streit mit meiner Mutter gab, wurde sich nicht drüber vernünftig unterhalten, sondern die Sache mehrere Wochen totgeschwiegen. Egal wer den Streit verursacht hatte, meine Mutter hat sich in all den Jahren nicht einmal entschuldigt, weder für ihr Verhalten noch für die Schläge. 

In einem unserer letzten normalen Gespräche schilderte ich ihr meine Erinnerungen an meine Kindheit, wie ich sie euch hier beschrieben habe. Ihr Kommentar dazu war nur: “du hast doch eine glückliche Kindheit gehabt“. Und ich denke, sie meinte das ernst. Wahrscheinlich ist das eine Art Selbstschutz ihrerseits, falsch gemacht hat sie ja nichts, ihrer Meinung nach. Warum sollte sie das jetzt zugeben. 

Aber auch ich habe endlich mit Thomas Mutter Gitti eine Mutter gefunden, so wie ich mir eine Mutter vorstelle – liebevoll, interessiert an den Sachen, die ich mache und immer für mich da, wenn ich mal eine Schulter zum anlehnen brauche. Sie war da, in dem Moment, als ich vom Tod meines Vaters erfuhr und spendete mir Trost. 

Zusätzlich habe ich noch Thomas Tante Inge dazu bekommen, die ebenfalls sehr viel von einer Mutter für mich hat. Alleine sind beide schon toll, zusammen aber unschlagbar als Familie.

Ich denke oft daran, warum ich keine normale Mutter, wie viele andere Menschen haben konnte. Sicherlich wäre Vieles leichter gewesen. Aber ich kann es nicht mehr ändern und habe mit Gitti und Inge nicht einfach Ersatz gefunden, sondern endlich eine Familie bekommen. 


In diesem Sinne wünsche ich den Leute, die es nicht einfach mit ihrer Mutter oder keine mehr haben, viel Kraft und einen klaren Blick nach vorn. Ihr habt es euch verdient, geliebt zu werden.

Sonntag, 6. Mai 2012

Planten un Blomen

Mitten in der City Hamburgs liegen die Alten Wallanlagen und der berühmte Park "Planten un Blomen". Hier gibt es den Alten Botanischen Garten mit den Schaugewächshäusern und den größten Japanischen Garten Europas: eine stille, aber eindrucksvolle Attraktion.

Hier einige Eindrücke von meinem Besuch: 


One of Germanys biggest botanic garden is "Planten un Blomen" in Hamburg. Check out my impressions.