Mittwoch, 28. April 2010

Strassenfest Lange Reihe 2010

Am 17. April stand in Hamburg mal wieder ein Strassenfest auf dem Programm. Dieses Mal wurde unter dem Motto "Von Mittag bis Mitternacht" den ganzen Tag getanzt und gefeiert. Die ‘Bunte Lange Reihe’ ist die traditionelle Saisoneröffnung an einem Aprilwochenende 2010 in Hamburg St. Georg und bietet neben Multi-Kulti-Kulinarischen Genüssen auch ganz viel fürs Auge und den Kopf. 


Kultige Kleinkunst gehört dabei genauso dazu wie Travestie, Tanz und Live-Musik. Auf 2 Bühnen und in unzähligen Bars, Kneipen und Hinterhöfen bot uns die Lange Reihe Hamburg ein richtig tolles Strassenfest. Mit knapp 100.000 Besuchern war das Strassenfest auch sehr gut besucht und wir waren mittendrin. 

Hier einige Eindrücke, auch vom vorherigen Besuch der Hafencity mit Sichtung der AIDA BLUE:

Dienstag, 27. April 2010

Lübeck hat sich verwählt

Die Lübecker haben "JA" zu ihrem Flughafen gesagt. In einem Bürgerentscheid am gestrigen Sonntag stimmten knapp 36 800 Lübecker für den Ausbau des Flughafens und gegen die von der Bürgerschaft Ende 2009 beschlossene Abwicklung. Mit 67,4 Prozent der abgegebenen Stimmen fiel das Votum für den Airport deutlich aus, gegen den Fortbestand stimmten rund 17 700 Wähler (32,6 Prozent). Dennoch war der Wahlabend für die Befürworter des Flughafens eine Zitterpartie, denn lange war nicht klar, ob das Quorum von 20 Prozent der Wahlberechtigten erreicht werden würde.
Erst nach Auszählung von 75 der 77 Stimmbezirke war klar, dass mehr als 34 768 Menschen mit "JA" gestimmt hatten. Insgesamt hatten sich 31,4 Prozent der Wahlberechtigten an dem Bürgerentscheid beteiligt. Die Grünen kritisierten das Votum als „Mega-Gau für Lübecks Aushalt“. Nun hat man 2 Jahre Zeit einen neuen Investor zu finden - was aber die letzten 2 Jahre schon nicht gelang. Seit dem muss die Stadt Lübeck rund 4 Millionen Euro pro Jahr in den Flughafen buttern, damit der Betrieb aufrecht erhalten wird.


Das ist Geld, welches Lübeck aber nicht hat. Die Strassen Lübecks sind seit Jahren die schlechtesten Deutschlands ( lt ADAC ). Eine Sanierung ist nicht in Sicht. Lübecks Haushalt ist ebenfalls leer. 

RyanAir steigert die Flugpreise mit immer neuen Zusatzkosten für Kreditkartenzahlung (10 Euro), normales Gepäck (36 Euro) Toilettengänge an Board (1 Euro) und dicke Passagiere (25 Euro). Damit wird der Flughafen Lübeck immer unattraktiver für preisbewußte Flieger. Ryanair fliegt auch keine Hauptflughäfen an, daher entstehen an den Zielorten zusätzliche Kosten für die Weiterreise.

Passagiere werden per Bus und Bahn aus Hamburg und Schleswig Holstein zum Flughafen Blankensee gekahrt und das soll dann lt. den Flughafen-Befürwortern die Tourismusbranche in Lübeck ankurbeln. Sind die Leute nur so blöd oder sehen sie nicht, dass rund 85% der Passagiere gar nicht in Lübeck verweilen oder gar die Innenstadt besuchen? Meiner Meinung nach sollten die Befürworter und JA-Stimmer den Flughafen aus ihrer eigenen Tasche finanzieren. Wer so einen finanziellen und wirtschaftlichen Mist auch noch verlängert, soll dafür auch gerade stehen.

Meine Entscheidung gegen den Lübecker Flughafen ist gefallen: ich fliege lieber ab Hamburg mit Lufthansa und Co zu vernüftigen ( und teilweise billigeren ) Konditionen.

Lübeck: JA - Flughafen: NEIN

Samstag, 17. April 2010

Titanisch

3D Filme beflügeln aktuell das Kinobusiness wie seinerzeit der Tonfilm die Stummfilm-Ära und die Farbfilme das Schwarz/Weiß Zeitalter. So kommen immer mehr 3D Filme ins Kino, so auch Kampf der Titanen. Richtig, auch diesen Film gab es schon einmal - genauer gesagt 1981. Damals sorgten besonders die STOPP MOTION Animationen für Aufsehen. Die Inhalte der Filme von 1981 und 2010 sind ansonsten im Grossen und Ganzen gleich.


Der Fischer Spyros zieht eines Tages einen Sarg aus dem Meer; in ihm findet er den Leichnam einer Frau sowie deren noch lebenden Sohn. Er und seine Frau Marmara nennen ihn Perseus und ziehen ihn mit ihrer Tochter auf. Perseus erlernt den Beruf des Fischers. Eines Tages sieht die Familie, wie eine Gruppe von Soldaten aus der Stadt Argos eine Statue des Göttervaters Zeus zerstört. Daraufhin erscheint Hades, der Gott der Unterwelt, der von seinem Bruder Zeus den Auftrag erhalten hat, die Soldaten zu töten. Hades' Zorn richtet sich gegen das Schiff, auf dem sich die Familie von Perseus befindet; während es sinkt, muss Perseus hilflos mit ansehen, wie seine Familie ertrinkt.

Perseus wird von einem Schiff aufgegriffen, das ihn nach Argos bringt. Hier erlebt er, wie sich Cassiopeia, die Königin, zusammen mit ihrer Tochter Andromeda zur Göttin erklärt. Erneut erscheint Hades, der Cassiopeia tötet, und ankündigt, dass er Argos in zehn Tagen von einem Kraken zerstören lassen würde, nur eine Opferung von Andromeda könne dies verhindern. Des Weiteren offenbart Hades Perseus, dass dieser ein Sohn des Zeus sei. So begibt sich Perseus auf seine Reise durch die griechische Mythologie, um den Kraken und Hades zu stürzen.


Bereits der Film von 1981 ist einer meiner Lieblingsfilme und auch die griechische Mythologie hat es mir seit je her angetan. Daher freute ich mir sehr auf diese Neuverfilmung und ein Wiedersehen mit der Medusa und dem fliegendem Pferd Pegasus. Die 3D Effekte halten sich zwar in Grenzen, passen aber gut in den Film. Besonders Sam Worthington als Perseus und Liam Neeson  als Zeus geben dem Film die nötige Starpower, um weltweit Aufmerksamkeit zu erregen. Ralph Fiennes als Hades paßt leider nicht ganz so gut, da er doch mehr an Lord Voldemort aus Harry Potter erinnert - mit seiner flüsternden Art und Weise. 

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Die Filmlänge fällt mit knapp 118 Minuten etwas kürzer aus als das Original und auf die erwarteten STOPP MOTION Skelette wurde verzichtet. Dennoch ein toller Film mit tollen Schauspielern und sehr guten Effekten. Dafür gibts 8,5 von 10 titanischen Punkten aus der Unterwelt. Und den Gag mit der Goldenen Eule verstehen nur die Leute, die das Original kennen ;)

Freitag, 16. April 2010

It´s Playoff time

Endlichj ist es wieder soweit, die reguläre Spielzeit in der nordamrerikanischen Basketball-Liga NBA ist vorbei und die 16 Mannschaften für die Playoffs stehen fest. Dieses Jahr hat es mein Team, die Phoenix Suns, mal wieder in die Playoffs geschafft. Ihr Erstrunden-Gegner sind die Portland TrailBlazers, bei denen sich kurz vor Ende der Saison der Spielmacher verletzte und frühestens in einer zweiten Playoffrunde wieder spielen kann. Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften findet am kommenden Sonntag statt.

 

Ebenfalls in den Playoffs steht der deutsche Dirk Nowitzki mit seinem Dallas Mavericks, welche auf die San Antonio Spurs treffen. Natürlich drücke ich auch Dirk die Daumen, dass er eine Runde weiterkommt und dann auf die SUNS treffen wird ;) San Antonio ist aber nicht zu unterschätzen, da sie schon mehrfacher NBA Meister sind. Persönlich sind die SPURS die NBA Mannschaft, die ich aufgrund ihrer sehr rabiaten Spielweise nicht leiden kann. Also raus mit ihnen aus den Playoffs. Auch hier findet das erste Spiel am Sonntag Abend statt.

Der zweite Deutsche Chris Kaman hat mir seinem Team, den Los Angeles Clippers den Einzug in die Playoffs verpasst. Schade, aber dann eben im nächsten Jahr oder mit einer anderen Mannschaft.

Dienstag, 6. April 2010

Männerabend


Was macht man an einem freien Samstag zwischen 2 Feiertagen? Richtig - man lädt sich Freunde ein, um Party zu machen. So entschieden mein Schatz und ich uns tagsüber, einige Snacks einzukaufen und den Abend mit einem Glas Proseco zu beginnen. Martin & Mario hatten eine DVD von ihrem letzten AIDA Urlaub mitgebracht, welche wir uns natürlich anschauten. Dazu gab es noch die Fernsehauftritte meinem Schatz zu sehen bei N24 und Kabel 1. 

Gegen 23 Uhr starteten wir dann in die Party Nacht, denn auf dem RiverBoat war die Veranstaltung "Boat of Dreams" angesagt. Mit 6 Euro Eintritt war das Ganze auch für unseren Geldbeutel verträglich und zur Begrüßung gabs gleich die nächsten Getränke ;) Das Partyboat füllte sich nach und nach, bis sich die Mehrheit der Partygäste auf die Tanzfläche verzog. Das taten wir dann auch bis circa 3 Uhr, bevor wir gemeinschaftlich den Heimweg antraten.

Sonntag, 4. April 2010

Berlin - Franken - Berlin

Mittlerweile bin ich mehr in Berlin und Franken unterwegs als zu Hause. Was natürlich kein Vorwurf an meinen Schatz sein soll, denn sowohl in Berlin, als auch in Franken verleben wir immer eine sehr schöne Zeit. So war ich vor einigen Wochen mal wieder in unserer Hauptstadt. Die Woche war, wie so oft bei mir, schon mit Terminen verplant. So stand ein Besuch bei meiner kürzlich am Fuß operierten Freundin Tanja auf dem Plan, die leider nicht zentral wohnt (JA, Müggelheim liegt am A**** von Berlin). Aber was tut man nicht alles, um Freunde zu besuchen. Da fährt man sogar ne Stunde mit Bus und Bahn in den Berliner Außenbezirk. Der Besuch war auch nicht ganz uneigennützig, da ich seit Jahren bei Tanja + Mario meine jährliche Steuererklärung mache. Daraus wurde dieses Mal allerdings nichts, da ich die Unterlagen in Lübeck vergessen hatte. So blieb mehr Zeit zum quatschen und in Erinnerungen schwelgen.


Einen Tag später waren wir dann zusammen mit dem Schauspieler Johannes Brandrup zum Theaterstück "Grüne Kriege" eingeladen, da mein Schatz den Akteuren für die Vorbereitung mit seinem Fachwissen zur Verfügung stand. Das Stück dreht sich in verschiedene Szenarien um Wirtschaft, Natur, Ökologie und Ökonomie. Nach rund einer Stunde waren alle Zuschauer zum nachdenken angeregt und ein reger Austausch zum Inhalt fand im Foyer statt. Danach gingen wir zu Dritt noch in Berlins älteste Kneipe mit dem tollen Namen "zur letzten Instanz". Die Karte war passenderweis an die Rechtsprechung angelegt. Im Restaurant tummelten sich dann verständlicherweise auch viele Touristen, besonders Asiaten, bei denen das Eisbein auf dem Teller größer war, als ihr Hunger für eine gesamte Woche.


Am Donnerstagabend wurde ich dann von meinem Schatz in die Therme im Europacenter eingeladen. Wir verbrachten 3 schöne Stunden im Solebad, verschiedenen Saunen und Dämpfbädern. Der Samstagabend stand dann ganz im Zeichen eines abendfüllenden Ausfluges mit Essen, Kino und einem Abschluss-Cocktail im Hotel Radisson. Im Kino folgten wir gespannt der Handlung des Filmes "Ghostwriter" mit Evan McGregor und Pierce Brosnan. Der Film bzw. die Handlung sind zwar gut aufgebaut, müssen aber zu Beginn einige Längen überstehen. Das Ende des Filmes kommt überraschend daher, da der Film von nur 2 Wendungen lebt.


Nur 2 Wochen später stand dann der nächste Besuch bei den Schwiegereltern in Franken ( Nahe Nürnberg ) an. Mein Schatz war bereits eine Woche vorher gen Süden gefahren, um seinem Onkel beim Aufbau einer Photovoltaik Anlage behilflich zu sein. Das schlechte Wetter mit Regen und Schnee verzögerte die Aufbauarbeiten allerdings um eine Woche, so dass ich den Aufbau der Anlage mit erleben durfte. Im Laufe der Woche verbrachten wir einen schönen Tag in Nürnberg, wo wir zwischen 2 Terminen (Mittag Essen mit den Sparkassen Betreuern meines Schatzes und Abendessen mit einem Geschäftspartner) einen erholsamen Ausflug ins Spaßbad "PALM BEACH" einlegten. Ein riesiges Wellenbad, verschiedene Rutschen, ein großer Außenbereich mit Trampolinen, Whirlpools und Beachvolleyballplätzen sowie eine gigantische Saunalandschaft stellten die Attraktionen des Wasserparks da. Mehr als 3 Stunden genossen wir so die Flucht aus dem Alltag bei tropischen Temperaturen. Gegen Ende trauten wir uns sogar in die Steilrutsche, bei der man auf rund 70 km/h beschleunigt und 17 Meter fast freien Fall erleben darf. Allerdings auch einige leichte Kopfschmerzen, da ich mir gegen Ende den Kopf an der Bahn angehauen habe. Mein Schatz störte das wenig und so begab er sich gleich nochmals in den nassen Geschwindigkeitsrausch.


Am Folgetag stand die Feier zum 60ten Geburtstages meines Schwiegervaters an. Hierzu wurde in eine Wirtschaft geladen, um den Ehrentag gebürtig mit Speis und Trank zu feiern. Dazu wurde ein köstliches Mittagsmahl aufgetischt, gefolgt von vielen selbstgemachten und sehr leckeren Kuchen/Torten. Dass das Geburtstagskind reichlich beschenkt wurde, versteht sich ja von selbst. Highlight war ein selbst angefertigtes Lätzchen, welches auch gleich ausprobiert wurde. Nach der großen Fresserei wurde erst mal ein Spaziergang eingelegt, da auch das Wetter in Franken sehr gut mitspielte. Gegen Abend machten wir uns dann zu dritt ins nahegelegene Kino auf, um den neuen 3D Film "Alice im Wunderland" mit Johnny Depp zu begutachten. Der Film bietet außer den Effekten wenig Neues, da die Handlung jedem bekannt sein sollte. Die 3D Effekte sind mal wieder sehr gut in Szene gesetzt und geben dem Film einen besonderen Scharm. Die 3D Brillen durften wir dann auch gleich behalten fürs nächste Mal.

 

Nur einen Tag später hieß es dann Abschied nehmen, um die Heimreise nach Berlin anzutreten. Hier erwartete mich eine weitere Urlaubswoche voller Termine und Herausforderungen. Bereits am Montag ging es in die Vollen, denn mein Schatz musste noch eine Pressekonferenz und die Unterlagen hierfür vorbereiten. Bis spät in die Nacht wurden so die Pressemappen angefertigt und wir gegen 1 Uhr total übermüdet ins Bett fielen. Lange schlafen war aber nicht, da wir bereits mit Professor Jacobsen aus den USA zum Frühstück verabredet waren. Dieser stellte auf der besagten Pressekonferenz seine neue Studie zu den erneuerbaren Energien vor. Kern der Studie ist es, dass es bis 2030 wirtschaftlich und technologisch möglich ist, die weltweite Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien (Wind-, Sonne- und Wasserkraft) zu ermöglichen. Größtes Hindernis ist hierbei das politische Umdenken in den jeweiligen Ländern, da viele Konzerne und Lobbys an ihren hart errungenen Vormachtstellungen festhalten wollen - meistens auf Kosten der Umwelt und Verbraucher. Zur Pressekonferenz hatten sich viele Leute aus Politik und Fernsehen angemeldet und so wurde es eine gelungene Veranstaltung. Leider hat mein Schatz nicht sehr viel von der PK mitbekommen, da er mehrfach zu N24 und ARD ins Studio "musste", um dort einige Live-Statements zu der neuen Studie abzugeben.


Zur Entspannung legten wir am nächsten Tag eine Joggingrunde im Berliner Tiergarten ein, der so langsam aus seinem Winterschlaf erwacht. So liefen wir an sonnenbadenden Touristen und verschieden Zootieren vorbei um nach rund einer dreiviertel Stunde festzustellen, wie außer Form wir doch sind. Nichtsdestotrotz nahmen wir nicht den Fahrstuhl in den 15ten Stock, sondern die Treppen. Danach waren wir trotz des Gefühls, etwas getan zu haben, stehend k.o. Am Donnerstag waren wir dann bei den Grünen zur Feier des bestehenden EEGs (Erneuerbare Energien Gesetz) eingeladen. So lauschten wir den Reden von Frau Künast und Herrn Tritin, die dann den Wegbereitern des EEGs Preise für ihre Vorreiterarbeit vor 10 Jahren übergaben. Nach kulinarischen Köstlichkeiten und interessanten Gesprächen legten wir auf dem Heimweg noch einen Zwischenstopp an der ehemaligen Berliner Mauer und am Checkpoint Charlie ein.


Ab Freitag war ich dann leider ohne meinen Schatz in Berlin, da Termine in Süddeutschland seine Anwesenheit erforderten. Da ich aber genug Freunde ich Berlin habe, wusste ich mich natürlich zu beschäftigen. So lud am Sonntag das Berliner Trekdinner zum Brunch ein. Dem Ruf folgte ich gern und so verbrachten wir bei einem großen Frühstück mit Pfannkuchen einige schöne Stunden. Danach ging dann auch mein Urlaub in Berlin zu Ende und mein Weg führte zurück nach Lübeck.