Sonntag, 12. Juni 2011

Ich bin ein Fedconer

Die Fedcon 20 liegt schon 14 Tage in der Vergangenheit - doch eine Woche Urlaub und einer anschließenden Grippe machten es mir unmöglich, zeitnah meinen Bericht zu veröffentlichen ;) Die 20te Fedcon bot einiges an Neuigkeiten - neuer Standort, neues Hotel, 4 anstatt 3 Veranstaltungstage und viele neue Möglichkeiten, sich auf dem Congelände zu verlaufen. Unsere Anreise gestaltete sich mit dem Flieger sehr entspannt, da das Conhotel direkt am Flughafen Düsseldorf liegt.





Die Zimmer konnten wir trotz der sehr frühen Anreise am Donnerstag beziehen und so nutzen wir gleich um 9 Uhr morgens die Möglichkeit, dass Congelände näher zu betrachten. Dieses Mal gab es 3 Haupträume, in denen Panels der Schauspieler, Vorträge von mehr oder wenig bekannten Schriftstellern und Professoren sowie unsere Fan-Panels stattfanden. Die verschiedenen Räume lagen auf 2 Etagen und waren einigermaßen gut ausgeschildert. Die Beschilderung war dann aufgrund rund 3500 Fans weniger gut zu lesen. 




Bereits am Donnerstagnachmittag hatten wir unser erstes B-Freak Fanpanel, das FREAKY JEOPARDY 2011 . Da ich dieses Mal kein Helfer war und dies auch sehr genossen habe, haben Birgit, Holger und ich für die Durchführung von insgesamt 6 Spielen an 4 Tagen entschieden. Aufgrund des doch recht spärlichen Programmes am Donnerstagnachmittag war unser Fanpanel gut besucht und die Mitspieler und Zuschauer hatten sehr viel Spass. 




Bis zur Opening um 18.30 Uhr genoss ich noch etwas das Hotelzimmer und ruhte mich aus. Bei 4 Tagen voller Programm ist jede Pause gern gesehen. In der Opening wurde der neue Master of Ceremonies, der Schauspieler Garrett Wang, vorgestellt und dieser führte das ganze Wochenende sehr professionell und witzig durchs Programm. Danach wurde alle anderen Schauspieler und Gäste auf die Bühne gebeten, um sich dem vollen Saal vorzustellen und zu präsentieren. Besonders Scott Bakula und Richard Dean Anderson ( erstmals in Deutschland auf einer Convention ) bekamen hier den meinsten Zuspruch und Applaus.




Am Freitagvormittag ging es dann gleich um 10 Uhr mit unserem nächsten Spiel " FREAK, LAND, FLUSS" weiter, ein neues Spiel aus unserer Ideenschmiede. Auch dieses Spiel kam bei den Besuchern sehr gut an, da 5 Freiwilliger offiziell mitspielten und alle anderen Besucher im Raum just for fun mitspielten - was für eine Gaudi. Auch dieses Spiel ging wieder viel zu schnell vorbei und so gingen wir danach in die offizielle Autogrammstunde. Ich benötigte nur ein Autogramm von Kate Vernon, die in Battlestar Galactica eine sehr wichtige Rolle gespielt hat. 



Zwischen unseren Fanpanels nutzen wir die Möglichkeit die Artausstellung, den doch etwas spärlich ausgefallenen Händlerraum und den Essensstand des Hotels genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Essen im Hotel war ok, aber sicherlich noch verbesserungsfähig. In meinem Wrap waren ganze Wurstscheiben und zu grosse Tomatenstücke, die ein "unfallfreies" Essen fast unmöglich machten. Die Preise für Softgetränke waren fast doppelt so teuer, wie für Alkohol. Daher nutzen wir mehr als einmal den nahegelegenen REWE Markt im Flughafen zur Essens- und Getränkeversorgung.


Unser ebenfalls neues Spiel "Be a FREAK" - bei dem alle Zuschauen in Gruppen beteiligt waren, mussten Serienausschnitte und Titelmelodien erkannt und zusätzlich noch Fragen beantwortet werden. Insgesamt nahmen 23 Team an den Spiel teil, was mich besonders stolz machte. Am Abend verfolgten wir dann gespannt der Fragestunde mit Enterprise Captain Scott Bakula. Dieses Mal mit kürzeren Haaren, was ihm wesentlich besser stand als in London vor 2 Jahren. Der Mann ist wirklich sehr offenherzig, ehrlich und jederzeit sympathisch. Und singen kann er auch ;)


Die Partyzone im neuen Hotel fiel leider etwas gewöhnungsbedürftig aus. Zusätzlich waren die vom Hotel angebotenen Cocktails mehr als lächerlich und teilweise ungenießbar. Aber das störte die Barmitarbeiter herzlich wenig. Das Hotel wirkte hier und da überfordert mit dem Besucheransturm und beim Erfüllen der Gästewünsche. Da muss das Hotel sicherlich noch einiges verbessern bis zum kommenden Jahr. 


Am Samstag folgten zwei weitere B-Freak Panels - das Bilderquiz und das Titelmelodien raten. Auch hier hatten alle Beteiligten viel zu lachen, aber auch einige harte Rätselnüsse zu knacken. Am späten Samstagnachmittag holte ich dann meinen Schatz vom Flughafen ab - da es seine erste Fedcon war und er sich mal ein Bild von der Großveranstaltung machen wollte. Gemeinsam drehten wir eine Erkundungsrunde durchs Hotel, bevor wir uns dem Kostümwettbewerb widmeten. Hier treten Fans auf, die entweder ein selbstgemachtes Kostüm gefertigt oder eine Show einstudiert haben. Dabei gab auch dieses Mal sowohl lustige aber auch peinliche Szenen. Aber das gehört halt dazu....


Die Samstagnacht steht dann immer in Zeichen der Fedcon Party. Auch hier das gleiche Bild bei den Cocktails und der Bedienung, wie am Vortag. Aber das störte uns eher weniger und so genossen wir bis nach 3 Uhr die Party. Der letzte Conventiontag begann mit einem Besuch des SPA Bereiches mit Pool und Daumbad sowie einer kleinen Einkaufsrunde im Supermarkt, damit wir für unsere Freundin Bevi noch einen Geburtstagskuchen besorgen konnten. 


Das zweite Überraschungsspiel ging am Sonntag um 13:30 Uhr über die Bühne und stellte ein Filmrate-Quiz dar. Hierbei konnte mich mein Schatz das erste Mal live in Aktion erleben ;) Danach gingen wir dann beide in das Panel von Kate Vernon, da auch Thomas die Serie Galactica kannte und daher schon sehr gespannt auf die Fragen und Antworten war. Kate Vernon ist eine sehr reife Frau, die sich nicht scheut auch unangenehme Antworten zu und bei ihrer Arbeit zu geben. Das machte sie für mich sehr sympathisch und menschlich. Leider ging die Fragestunde sehr schnell vorbei und die Abschlussveranstaltung kündigte sich damit an.


Die sogenannte Closing Ceremonie war dieses Mal sehr kurz, für meinen Geschmack viel zu kurz und die Gäste wurde dabei mehr oder weniger schnell über die Bühne gescheucht und so bliebt kaum Zeit, sich bei den Fans zu bedanken. Die in den letzten Jahren Schauspieleraktionen wie Gesang oder das vorspielen eines Sketches fehlten dieses Mal völlig. Schade, da dies immer ein Highlight ist. Von Sonntag auf Montag feierten wir dann in Bevi´s Geburtstag rein mit Kuchen, Sekt und Geschenken, bevor wir dann tot ins Bett fielen. 


Erstmals nach einer Con ging es nicht zurück nach Hause sondern für meinen Schatz und mich weiter zu den Schwiegereltern nach Franken, um dort noch einige entspannte Tage zu verbringen.


Fazit: 
- als normaler Besucher viele Programmpunkte mitbekommen zu haben
- für eine Jubiläums-Con waren es zu wenige Highlights
- das Hotel ist ok, aber viele Sachen müssen noch optimiert werden
- 6 tolle Fanpanels veranstaltet zu haben
- mein SCHATZ war dabei ;)

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