Sonntag, 1. Juli 2012

West Side Story

Zwischen Bahnreisen, Kinovorstellungen und Arbeit haben wir gestern auch mal die Zeit für Kultur in Berlin gefunden. Zusammen mit Elena waren Thomas und ich in der Deutschen Oper, um der Original Broadway Show zu folgen. Die Show von 1957 war in 2 Akte eingeteilt und so konnten wir uns bereits in der Pause bei Kaffee und Kuchen kräftig zum Inhalt und den verschiedenen Darbietungen austauschen.


Die Handlung ist eine Übertragung von William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia in das New York der 1950er Jahre. Die Liebesgeschichte spielt sich dabei vor dem Hintergrund eines Bandenkriegs rivalisierender ethnischer Jugendbanden ab: der amerikanischen Jets und der puerto-ricanischen Sharks. Das Musical beginnt damit, dass sich die Jets und die Sharks auf der Straße begegnen und es zu einer Auseinandersetzung kommt.

Riff, der Anführer der Jets, schlägt seiner Gang einen klärenden Kampf zwischen ihnen und den Sharks vor. Für diesen Kampf will er auch seinen Freund Tony, den früheren Anführer und Mitbegründer der Jets, der aber aus der Gang ausgetreten ist, gewinnen. Tony und Maria, Bernardos Schwester, die erst vor kurzem aus Puerto Rico angekommen ist, verlieben sich auf der Stelle ineinander, als sie sich zum ersten Mal sehen. Tony spürt, dass Maria das ist, was er gesucht hat. Bernardo gefällt das nicht und er schickt Maria nach Hause. Riff und Bernardo verabreden sich, um in Doc’s Drugstore, wo Tony arbeitet, Kriegsrat zu halten.


Die Handlung spitzt sich natürlich immer weiter zu zwischen den beiden Banden und Tony und Maria werden mehr und mehr in die Rivalität mit reingezogen. Am Ende kommt es zur Katastrophe. Die Geschichte wird in der Oper sehr spannend und musikalisch beeindruckend erzählt und so wurden wir die 2,5 Stunden lang sehr gut unterhalten. Die Tanz- und Gesangseinlagen sind sehr gut gemacht, die Gruppendynamik, die Live-Orchester-Musik und das Bühnenbild runden das Gesamtbild einer erstklassigen Aufführung ab.

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