Vor kurzem waren Thomas und ich zum Wellness an der Mecklenburgischen Seenplatte... Auch wenn es unser Auto gerade so auf den Hoteleigenen Parkplatz geschafft hat (und nun mittlerweile wieder in Berlin ist), verbrachten wir ein paar schöne Tage dort.
Massagen,Schwimmen, Spaziergänge am Wasser und leckeres Essen inkl. Cocktails standen auf dem Tagesprogramm.
Freitag, 22. August 2014
Donnerstag, 7. August 2014
CSD HH 2014 & NoH8 Germany
Am vergangenen Wochenende war mal wieder ein Ausflug in den "kühlen" Norden - nach Hamburg - angesagt. So kühl wie erhofft war es nicht, was auch an den vielen heissen Kostümen auf dem Hamburger CSD lag.
Zusammen mit unserem Freund und Gastgeber Lutz ( vielen Dank fürs Hosting nochmal an dieser Stelle ) machten wir 3 Tage lang Hamburg, den CSD Umzug und das Strassenfest an der Alster unsicher.
Zu sehen gab es viel, auch sehr viele politische Statements. In Berlin verkommt der CSD immer mehr zu einer Party. Und genau da macht Hamburg den Unterschied - der CSD Umzug ist eine Demonstration für Gleichberechtigung und die Party findet dann auf dem Strassenfest statt. Aber auch hier gibt es sehr viele Aktions- und Vereinsstände, die auf die vielen Facetten des Homosexuellen Lebens aufmerksam machen.
Die NOH8 Campaign ist ein stiller, fotografischer Protest, ins Leben gerufen durch den Starfotografen Adam Bouska und seinen Lebensgefährten Jeff Parshley, und stellt die direkte Antwort auf die Verabschiedung von Proposition 8 dar. Die Fotos zeigen Personen, deren Münder mit Isolierband zugeklebt sind, ein Symbol dafür, dass sie durch Proposition 8 und ähnliche Gesetzgebungen weltweit mundtot gemacht und ihre Stimmen ignoriert werden.
Auf einer Wange steht in Protest stets “NOH8” geschrieben. Fünf Jahre nach ihrer Gründung weist die NOH8-Aktion nunmehr nahezu 33,000 Gesichter auf und wächst exponentiell weiter an. Die Aktion begann mit Porträtfotos von Bürgern Kaliforniens aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten und beinhaltete schon bald Politiker, Militärpersonal, Frischvermählte, Polizeibeamte, Künstler, Prominente und viele mehr - und nun auch Stefi und mich. Die offiziellen Fotos kommen in etwas 6 Wochen - can´t wait that long.....
Zusammen mit unserem Freund und Gastgeber Lutz ( vielen Dank fürs Hosting nochmal an dieser Stelle ) machten wir 3 Tage lang Hamburg, den CSD Umzug und das Strassenfest an der Alster unsicher.
Merkel Air |
Zu sehen gab es viel, auch sehr viele politische Statements. In Berlin verkommt der CSD immer mehr zu einer Party. Und genau da macht Hamburg den Unterschied - der CSD Umzug ist eine Demonstration für Gleichberechtigung und die Party findet dann auf dem Strassenfest statt. Aber auch hier gibt es sehr viele Aktions- und Vereinsstände, die auf die vielen Facetten des Homosexuellen Lebens aufmerksam machen.
Am Sonntag traf ich mich mit Stefi aus Berlin zum NoH8 Fotoshooting, welches das erste Mal in Deutschland stattfand. Am 4. November, 2008 wurde Proposition 8 in Kalifornien verabschiedet, welche die Staatsverfassung insoweit änderte, dass sie gleichgeschlechtliche Ehen nun als ungesetzlich erachtet. Dieser Niederlage folgte eine breite, öffentliche Volksbewegung innerhalb der LGBT/LSBTTIQ-Gemeinschaft, sowie die Gründung zahlreicher politischer Protestorganisationen.
Die NOH8 Campaign ist ein stiller, fotografischer Protest, ins Leben gerufen durch den Starfotografen Adam Bouska und seinen Lebensgefährten Jeff Parshley, und stellt die direkte Antwort auf die Verabschiedung von Proposition 8 dar. Die Fotos zeigen Personen, deren Münder mit Isolierband zugeklebt sind, ein Symbol dafür, dass sie durch Proposition 8 und ähnliche Gesetzgebungen weltweit mundtot gemacht und ihre Stimmen ignoriert werden.
Auf einer Wange steht in Protest stets “NOH8” geschrieben. Fünf Jahre nach ihrer Gründung weist die NOH8-Aktion nunmehr nahezu 33,000 Gesichter auf und wächst exponentiell weiter an. Die Aktion begann mit Porträtfotos von Bürgern Kaliforniens aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten und beinhaltete schon bald Politiker, Militärpersonal, Frischvermählte, Polizeibeamte, Künstler, Prominente und viele mehr - und nun auch Stefi und mich. Die offiziellen Fotos kommen in etwas 6 Wochen - can´t wait that long.....
Sonntag, 29. Juni 2014
Kultur des Monats - Ai Weiwei Ausstellung "Evidence"
Einmal im Monat besuchen Thomas und ich kulturelle Einrichtungen in Berlin, um unseren Wissensdurst Genüge zu tun. Dieses Mal stand die Ai Weiwei Ausstellung "EVIDENCE" im Martin-Gropius-Bau auf unserem Plan.
Zur Person:
Ai Weiwei wurde am 28. August 1957 in Peking als Sohn des Dichters, Malers und Regimekritikers Ai Qing (1919–1996) geboren.
Er verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit in der Mandschurei und in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, da der Vater wegen seines gesellschaftspolitischen Engagements 20 Jahre lang ausgewiesen war. Ab 1978 studierte Ai Weiwei an der Filmakademie in Peking bei den Regisseuren Chen Kaige und Zhang Yimou. Im Jahr darauf stellte er sich kritisch gegen das Regime: Er begründete zusammen mit anderen die Künstlergruppe "Stars Group", die staatliche Vorgaben zur Propagandakunst verweigerte. 1981 siedelte er in die USA über, lebte überwiegend in New York City. Dort schuf er Performance- und Konzeptkunstwerke und in dieser Zeit absolvierte er an der Parsons School of Design sein Studium.
Dann, 1993, zog es ihn wieder nach Peking, weil sein Vater erkrankte. Ein Jahr später eröffnete er in Peking die Galerie "China Art Archives and Warehouse" für experimentelle Kunst. In seinen Kunstwerken stellt Ai Weiwei Chinas Wechsel und Umwandlung seit der Zeit des wirtschaftlichen Liberalismus dar – in ganz subjektiver Weise. Seine Arbeiten folgen nicht nur klassischen chinesischen Kunstformalien, sondern auch der Konzeptkunst und dem Dadaismus des französisch-amerikanischen Malers und Objektkünstlers Henri-Robert-Marcel Duchamp. Ai Weiwei überschreitet in seinem Schaffen Grenzen und wirkt dabei provokativ. Antiquitäten oder spirituelle Objekte verarbeitet er zu Installationen, lässt sie in neuen Zusammenhängen erscheinen und eröffnet dem Betrachter auf diese Weise andere Perspektiven.
Zur Ausstellung:
Evidence" ist eine politische Ausstellung, die Ai Weiwei für Berlin in einem einfachen Studio am dörflichen Stadtrand von Peking entwarf. Im Lichthof des Gropiusbaus z.B. montiert der Künstler 6.000 einfache hölzerne Stühle, wie sie auf dem Land seit der Ming-Zeit (1368-1644), seit hunderten von Jahren also, Verwendung finden.
Ich möchte nicht zu viel über die Ausstellung verraten, ausser ein paar Bilder. Jeder sieht Kunst anders und eben auch die Anspielungen dahinter. Den Audio-Guide kann ich jedem sehr empfehlen, da er die Ausstellung bzw. die Exponate vervollständigt.
Zur Person:
Ai Weiwei wurde am 28. August 1957 in Peking als Sohn des Dichters, Malers und Regimekritikers Ai Qing (1919–1996) geboren.
Er verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit in der Mandschurei und in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, da der Vater wegen seines gesellschaftspolitischen Engagements 20 Jahre lang ausgewiesen war. Ab 1978 studierte Ai Weiwei an der Filmakademie in Peking bei den Regisseuren Chen Kaige und Zhang Yimou. Im Jahr darauf stellte er sich kritisch gegen das Regime: Er begründete zusammen mit anderen die Künstlergruppe "Stars Group", die staatliche Vorgaben zur Propagandakunst verweigerte. 1981 siedelte er in die USA über, lebte überwiegend in New York City. Dort schuf er Performance- und Konzeptkunstwerke und in dieser Zeit absolvierte er an der Parsons School of Design sein Studium.
Dann, 1993, zog es ihn wieder nach Peking, weil sein Vater erkrankte. Ein Jahr später eröffnete er in Peking die Galerie "China Art Archives and Warehouse" für experimentelle Kunst. In seinen Kunstwerken stellt Ai Weiwei Chinas Wechsel und Umwandlung seit der Zeit des wirtschaftlichen Liberalismus dar – in ganz subjektiver Weise. Seine Arbeiten folgen nicht nur klassischen chinesischen Kunstformalien, sondern auch der Konzeptkunst und dem Dadaismus des französisch-amerikanischen Malers und Objektkünstlers Henri-Robert-Marcel Duchamp. Ai Weiwei überschreitet in seinem Schaffen Grenzen und wirkt dabei provokativ. Antiquitäten oder spirituelle Objekte verarbeitet er zu Installationen, lässt sie in neuen Zusammenhängen erscheinen und eröffnet dem Betrachter auf diese Weise andere Perspektiven.
Zur Ausstellung:
Evidence" ist eine politische Ausstellung, die Ai Weiwei für Berlin in einem einfachen Studio am dörflichen Stadtrand von Peking entwarf. Im Lichthof des Gropiusbaus z.B. montiert der Künstler 6.000 einfache hölzerne Stühle, wie sie auf dem Land seit der Ming-Zeit (1368-1644), seit hunderten von Jahren also, Verwendung finden.
Kaum eines seiner
Werke kommt ohne versteckte Anspielungen aus, sei es auf die
binnenchinesischen Verhältnisse, sei es auf das große Thema 'China und
der Westen'. Er fordert
Redefreiheit, Gewaltenteilung, Mehrparteiendemokratie. Und er nutzt die
unendlich variierbare Formensprache der Konzeptkunst, um dies
auszudrücken in einem Land, in dem Meinungsfreiheit nicht existiert und zeigt in 18 Räumen Anklagen an das chinesische Regime. Aber auch persönliche Einblicke in das Leben des Künstlers Ai Weiwei kommen zur Sprache.
Ich möchte nicht zu viel über die Ausstellung verraten, ausser ein paar Bilder. Jeder sieht Kunst anders und eben auch die Anspielungen dahinter. Den Audio-Guide kann ich jedem sehr empfehlen, da er die Ausstellung bzw. die Exponate vervollständigt.
Schuldscheine zur Befreiung Ai Weiweis |
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Samstag, 28. Juni 2014
CSD Berlin 2014
Immer im Juni jeden Jahres findet auch in Berlin ein CSD statt. In diesesm Jahr gab´s gleich 3 zeitgleiche Veranstaltungen / Paraden, da es in der Berliner Community bereits seit dem letzten Jahr ein Zerwürfnis gibt. Es ging um die eigennützige Umbenennung des CSD in die Stonewall Parade, damit man diesen Namen und die Marke Stonewall finanziell besser vermarkten wollte. Leider wurde "vergessen", die Community zu fragen und so zog man sich den Unmut vieler Helfer und Engagierter zu.
Am Ende traten viele Gruppen, wie z.B. die AIDS Hilfe, die Grünen, die Schwusos, Ver.di usw. aus dem CSD Verein aus und organisierten ein Alternativ Bündnis zum CSD in Berlin. Kurz vor dem Tag des bzw. der CSD Paraden besann sich der Stonewall Vorstand und machte die Namensänderung wieder rückgängig. Leider zu spät für Viele....
Wie schon in Düsseldorf, will auch Berlin vom Image des Party-CSDs weg und hin zu einer politischen Demo, was in meinen Augen auch richtig ist. Party ist gut und schön, aber du kann man abends in den Clubs haben. Auf der öffentlichen Demo sollte man auf die inhaltlichen Aspekte hinweisen, Schwule, Lesben, Transgender usw. in die Gesellschaft zu intergrieren - ohne Wenn und Aber. Da zugehört auch Gleichstellung in der Familie, bei Adoptionen, im Steuerrecht und vor dem Standesbeamten.
Zusammen mit unserem Freund Lutz aus Hamburg waren wir am Samstag daher am Nollendorfplatz unterwegs, um dem Treiben beizuwohnen. Aufgrund der vers. Paraden waren auch die einzelnen Züge recht kurz und die Wagen, für meinen Geschmack, viel zu weit auseinander. So kam nicht wirklich "Stimmung" auf. Einige politische Statements gabs zum Glück auch...
Darüber hinaus gabs natürlich auch optisch Anprechendes zu bestaunen ;)
Und lecker Männer in Uniformen gehen immer ;)
Am Ende traten viele Gruppen, wie z.B. die AIDS Hilfe, die Grünen, die Schwusos, Ver.di usw. aus dem CSD Verein aus und organisierten ein Alternativ Bündnis zum CSD in Berlin. Kurz vor dem Tag des bzw. der CSD Paraden besann sich der Stonewall Vorstand und machte die Namensänderung wieder rückgängig. Leider zu spät für Viele....
Wie schon in Düsseldorf, will auch Berlin vom Image des Party-CSDs weg und hin zu einer politischen Demo, was in meinen Augen auch richtig ist. Party ist gut und schön, aber du kann man abends in den Clubs haben. Auf der öffentlichen Demo sollte man auf die inhaltlichen Aspekte hinweisen, Schwule, Lesben, Transgender usw. in die Gesellschaft zu intergrieren - ohne Wenn und Aber. Da zugehört auch Gleichstellung in der Familie, bei Adoptionen, im Steuerrecht und vor dem Standesbeamten.
Zusammen mit unserem Freund Lutz aus Hamburg waren wir am Samstag daher am Nollendorfplatz unterwegs, um dem Treiben beizuwohnen. Aufgrund der vers. Paraden waren auch die einzelnen Züge recht kurz und die Wagen, für meinen Geschmack, viel zu weit auseinander. So kam nicht wirklich "Stimmung" auf. Einige politische Statements gabs zum Glück auch...
Darüber hinaus gabs natürlich auch optisch Anprechendes zu bestaunen ;)
lecker Sushi |
wusste ich schon ;) |
so ist es!!! |
Lutz, Thomas und ich |
immer den Schminktisch dabei |
ein Paradies-Vogel |
Und lecker Männer in Uniformen gehen immer ;)
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