Montag, 9. November 2009

Wir sind ein Volk

20 Jahre ist es nun her, dass Deutschland durch einen 1393 Kilometer langen Todesstreifen getrennt war. 20 Jahre, dass in Berlin die Mauer geöffnet wurde. 20 Jahre, in denen sich so viel geändert hat – für Deutschland, für die Welt und für mich.


Doch die Geschehnisse, die zur Wiedervereinigung führten, begannen schon viel früher und nicht in Deutschland. Am 1. Oktober 1989 fuhr die Deutsche Reichsbahn mehr als 1200 DDR Flüchtlinge von Prag nach Hof. Diese Flüchtlinge hatten wochenlang in und vor der Prager Botschaft auf ihre Ausreise in die BRD gehofft und gebangt. Das am Ende sich alles zum Guten wenden würde, war zu diesem Zeitpunkt mehr als ungewiss. Dies war nur der Anfang einer Reihe von Ereignissen, bei dem die Wende und der Mauerfall das Resultat darstellten.


An die Bilder, wie die Trabbis dann gen Westen rollten und die DDR Bürger überschwänglich im Westen begrüßt wurden, kann sich wohl jeder noch erinnern. Und trotzdem gibt es viele unerzählte Geschichten, denn jeder einzelne Bewohner der DDR seine ganz eigene Wiedervereinigungsgeschichte zu erzählen.


Zum Zeitpunkt der Wende war ich gerade 12 Jahre alt. Die Montagsdemos in Leipzig und Co. konnte ich nur am Fernsehbildschirm verfolgen. Ich wohnte in einem 300 Seelendorf nahe der Grenze zum heutigen Schleswig Holstein und das Grenz-Sperrgebiet war nicht mehr als 1 km von meinem Elternhaus entfernt. Und dennoch war diese Umbruchsphase für mich sehr unnahbar.



Was ich noch genau weiß, ist die Tatsache, dass ich mich sehr ärgerte, kein FDJler mehr werden zu können. Gerade im Alter zwischen 12 und 13 Jahren wurde man in der DDR vom Jungpionier zum FDJler, mit einem blauen FDJ Hemd und dem gelben Halstuch. Das blieb mir aufgrund der Wende verwehrt. Aber 20 Jahre später betrachtet, kann ich heute gut auf die FDJ verzichten und genieße lieber die Vorzüge der westlichen Marktwirtschaft.


Die Öffnung der Grenzen und die aufkommende Reisewelle in den Westen bekamen wir ganz genau mit. Unser Haus lag bereits damals an einer Bundesstrasse und daher auf dem direkten Weg gen Westen. Wochenlang stauten sich die Trabbis, Ladas und Wartburgs vor unserer Haustür. Oft klingelten fremde Menschen an unserer Tür und fragten nach Kaffee oder ob sie mal auf Toilette dürften. Gern boten wir diesen Menschen unsere Gastfreundlichkeit an, denn der Grenzübergang war noch rund 22 Kilometer entfernt.


Mein erster Besuch im “Westen“ zögerte sich bis in den Dezember hinaus, da wir einfach keine Lust auf diesen kilometerlangen Stau hatten. Kurz vor der Weihnachtszeit fuhren wir mit unserem roten Lada nach Lübeck. Die ganze Stadt glänzte und leuchtete im Weihnachtsflair und unser erster Weg führte zur Dt. Bank, um dort unser Begrüßungsgeld von 100 DM in Empfang zu nehmen.



Auch weiß ich noch genau, was ich mir davon kaufte – einen Kassettenrekorder und einige KINDER Überraschungseier. In den darauffolgenden Wochen fuhren wir immer öfters zum Einkaufen nach Lübeck und die westliche Konsumgesellschaft zog uns immer mehr in ihren Bann.


Im Laufe der Jahre wurden diese Dinge selbstverständlich – ich ging aufs Gymnasium und zur Bundeswehr. Dann folgten meine Ausbildung bei VW und mein erstes Auto. Wenn ich bedenke, dass meine Eltern bis zu 10 Jahre auf ein Auto warten mussten und wir nie einen Telefonanschluss hatten, war ich mehr als froh, ein Kind der Wende zu sein.


Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht den Mut gehabt, mich an den Montags-Demos zu beteiligen, beschweige denn vor der Prager Botschaft um die Ausweisung zu kämpfen. Daher bin ich den mutigen Menschen, die diesen Mut und die Kraft zum durchhalten aufbrachten, mehr als dankbar. Denn Nutznießer dieses Kampfes sind wir alle – egal ob Ost- oder Westdeutsche. Deutschland war und ist ein Land was zusammengehört, sowohl auf dem Papier als auch in den Köpfen der Menschen.



Aktuell gibt es für mich einen Grund mehr, der Wende Tribut zu zollen. Ohne die Wende hätte ich nie meinen Schatz kennenlernen können. Ohne die Wende müsste ich auf so viele schöne (und gemeinsame) Momente mit meinem Schatz verzichten und hätte nie die Liebe meines Lebens kennengelernt.


Und während in diesen Minuten in Berlin das 20jährige Jubiläum des Mauerfalls gefeiert wird, schwelge ich in Erinnerung über meine Wende, die letzten 20 Jahre und über die kommenden Momente, die erst durch den Mauerfall ermöglicht werden.

Dienstag, 3. November 2009

Prince of Persia

Mit Disney im Hintergrund scheint es mal wieder eine vernüftige Videospiel-Verfilmung ins Kino zu schaffen. Hier der ersteTrailer.



Darsteller sind unter an­de­rem Jake Gyl­len­haal (als Prinz), Ben Kings­ley, Toby Keb­bell, Gemma Ar­ter­ton und Al­fred Mo­li­na.

Mike Ne­well(Donnie Brasco, Harry Potter and the Goblet of Fire) führt Regie.

Jerry Bruck­hei­mer pro­du­ziert den Film, und von Doug Miro und Carlo Ber­nard stammt das Drehbuch.

Sonntag, 1. November 2009

Marathon-Mann

Das ich beim Lübecker Stadtmarathon mitlaufe, war eine eher spontane Entscheidung. Eine Kollegin fragte mich, ob ich nicht Interesse an der Teilnahme hätte und ohne lange zu zögern, sagte ich zu.


Wirklich laufen war ich aber noch nie, außer im Fitness-Studio auf dem Laufband. Zusätzliche Bewegung bekomme ich einmal die Woche beim Badminton und beim täglichen Treppensteigen in den vierten Stock ;).


Aufgrund der Prüfungsvorbereitungen waren auch in diesen Wochen keine Trainingseinheiten möglich, da das Lernen mich bis spät in die Nacht beschäftigte. Erst eine Woche vor dem Marathon begann ich im Berliner Tiergarten mit dem Lauftraining.


Am 25. Oktober 2009 war es dann soweit – um 10 Uhr trafen wir uns in der Nähe des Marathonstartpunktes, um den Start des Marathons und des Halbmarathons zu beklatschen. Unser Marathon startete pünktlich um 11.30 Uhr und für unser leicht geschwächtes Team konnten wir einen Ersatzläufer der Deutschen Bank an Land ziehen.


Unser Team schlug sich wacker und als 5ter Läufer ging ich dann ins Rennen. Der Beginn der Strecke führte durch die Lübecker Innenstadt hinaus auf die Stadtautobahn Richtung Travemünde, wo sich dann auch der Wendepunkt befand. Ausgestattet mit Musik und genügend Kaugummis machte ich mich auf den Weg, mich nicht überholen zu lassen. Zusätzlich wollte ich nicht als Letzter ins Ziel kommen.



Bereits kurz vor einem Start kam die Sonne raus und machte die Strecke etwas erträglicher. Besonders die Menschen am Straßenrand, die jeden Läufer anfeuerten, gaben auch mir einigen Auftrieb, nachdem meine Akkus bereits beim Wendepunkt fast leer waren.


Wieder in der Innenstadt angekommen, erkannte ich 2 Freundinnen aus meiner Badmintongruppe am Straßenrand, was mir für die letzten 500 Meter nochmal Auftrieb gab. Geblendet von der Sonne ging es den letzten Anstieg zum Ziel empor und unter Anfeuerungsrufen übergab ich meinen Staffelstab an meine Nachläuferin.



Besonders das Einlaufen ins Ziel unter den Anfeuerungen der vielen Zuschauer ist ein wirklich tolles Gefühl. Selbst wenn der Körper nicht mehr kann, wird man hier förmlich ins Ziel getragen und an Stehenbleiben bzw. Aufgeben wird kein Gedanke mehr verschwendet.


Mit unserem letzten Läufer liefen wir dann gemeinsam die Zielgerade entlang und gemeinschaftlich ins Ziel. Von 100 gestarteten Teams kamen wir als 98te mit einer Gesamtzeit von 4 Stunden, 19 Minuten und 50 Sekunden ins Ziel. Das beste Team war bereits 2 Stunden vorher ins Ziel eingelaufen, aber das war uns nicht wichtig. Für uns stand Spaß und die gemeinschaftliche Unternehmung an erster Stelle. Unser erklärtes Ziel, nicht Letzte zu werden, hatten wir erreicht und damit waren alle glücklich und zufrieden.


Hier noch einige Zahlen zu meinem ersten Marathon:

- 20.000 Zuschauer

- 10.500 Power-Riegel

- 10.000 Meter Absperrband

- 3000 Bananen

- 2336 Läufer, die ins Ziel gekommen sind

Samstag, 31. Oktober 2009

100

Aufgrund meines 100ten Blogeintrages möchte ich ein kleines Resumé der letzten 11 Monate ziehen. Viel hat sich ergeben, leider nicht nur Positives – aber that´s life. Vor rund 11 Monaten bin ich nach langer Quälerei zu Hause ausgezogen und konnte so den Jahreswechsel bereits in meinen eigenen vier Wänden begehen. Naja mehr oder weniger, da ich sowohl Sylvester als auch Neujahr arbeiten musste.

Es begann die lange, aber schöne Phase des “Wohnung Einrichtens“, bei dem mir einige meiner Freunde halfen. Nach und nach füllten sich die 47m² mit Möbeln und Wohnutensilien, und machten die 2 Zimmer zu meinem persönlichen Reich. Ende März verbrachte ich meinen Urlaub in Texas. Wir sahen viele schöne Städte und Landschaften und genossen unsere Rundreise durch den Lone Star State. Mein Highlight war der Besuch der WrestleMania 25 in Houston zusammen mit Holger, bei dem wir als zwei von 70.000 Besuchern einen tollen Abend erlebten.


Zurück in Deutschland trennten sich meine Wege von Tom & Torge. Sicherlich war es ein schwerer, wenn auch richtiger Schritt für mich. Aber es ist immer schwer, Freunde gehen zu lassen. Besonders, wenn mir die beiden so sehr ans Herz gewachsen sind. Im Mai folgte die Fedcon mit vielen tollen Momenten, den Geburtstagen von Rita und Bevi und dem Fedlympics Turnier. Dieses Wii Turnier, bei dem auch einige SciFi Schauspieler mitspielten, konnte mein Team nach einem harten Finalkampf für sich entscheiden.


Im Juli folgte der jährliche Flug nach London zur Film und Comic Con, bei der Scott Bakula der Hauptgast der Veranstaltung war. Bereits am Freitag gab es schon die erste Aufregung, da ich mich bei der Hotelreservierung um einen Tag vertan hatte und wir so am Freitag ohne Zimmer da standen. Zum Glück hatte Amy noch ein Zimmer in der Hinterhand und so löste sich die Sache in Wohlgefallen auf.


Seit April dachte ich viel an meine Freunde, die nicht mehr in meiner Reichweite waren. Als Ablenkung unternahm ich viel mit Amy, denn alleine zu Hause rumsitzen, bring ja auch nichts. Wir waren zusammen auf dem Schlagermove und auf dem CSD, was ich noch als zukunftsweisend herausstellen sollte.


Aufgrund eines Flyers meldete ich mich im August auf einer Single-Börse im Internet an. Nach einem umfangreichen Persönlichkeitstest kamen auch schon die ersten Vorschläge. Die kommenden Wochen hatte ich allerdings weniger Internesse an der Seite und so hätte ich fast meinen Schatz verpasst.


Tage und Wochen verbrachte ich mit dem Kennenlernen neuer Leute und schnell kristallisierte sich eine Person heraus, mit der dann viele Emails und Telefonate folgen sollten. Ende September richtete sich mein Blick auf die drohende Wirtschaftsfachwirt-Prüfung und bis heute ist mir nicht klar, welcher Idiot 6 lernintensive Prüfungen auf einen Tag legen kann. In der Lernphase, und an meinem Geburtstag, kam es dann überraschenderweise zu einem ersten Treffen mit meinem Schatz. Wir verbrachten einige sehr schöne Stunden miteinander, bevor ich mich am Folgetag wieder dem Lernen zuwenden musste und sich mein Schatz auf den Heimweg machte.



Die Prüfungen liefen so lala, wobei ich nach den Prüfungen immer mehr Angst um die Ergebnisse habe, als vorher um die Prüfungen an sich. Besonders die Ergebnisse in den Fächern Steuer & Recht sowie Rechnungswesen machen mir aktuell große Sorgen, da die Resultate noch auf sich warten lassen.


Mitte Oktober verbrachte ich mit den Freaks ein schönes Wochenende auf Usedom mit unserer alljährlichen Super-Party. Hierbei werden 4 Geburtstagskinder auf einmal gefeiert und dementsprechend groß sind die Party und deren Vorbereitungen. Passend zu Halloween gab´s eine Kostümparty mit vielen Überraschungen. Ende Oktober verbrachte ich einige wunderschöne Tage mit meinem Schatz in Berlin und weiß nun umsomehr, was mir unsere Beziehung bedeutet. Wenige Tage später startete ich beim Lübecker Stadtmarathon und mein Ziel, nicht Letzter zu werden, erreichte ich.


Am nächsten Wochenende findet bei mir ein Spieleabend statt und einige meiner Freunde werden meine bessere Hälfte kennenlernen. Ich bin schon ganz gespannt auf ihre Meinung.


Als Fazit lässt sich erkennen, dass sich in den letzten 11 Monaten sehr viel bei mir geändert hat. Nicht alles zum Guten, aber so ist das Leben nun einmal. Ich hab erkannt, dass ich mich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren muss und nicht alles auf die Goldwagen legen sollte. Auch dass mir meine Freunde mehr als wichtig sind – ich allerdings nicht allen Freunden hinterherlaufen muss. Besonders schade fand ich, dass Tom & Torge nicht einmal an meinen Geburtstag gedacht haben. Aber vielleicht hab ich einfach zu viel erwartet.


Mein Blick richtet sich nun auf eine gemeinsame Zukunft mit meinem Schatz und dabei ist es mir fast egal, ob diese in Lübeck oder in Berlin stattfindet. Only time will tell and we´ll see ;)

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wir sind wahr

Direkt nach unserem Usedom Wochenende bin ich nicht zurück nach Hause gefahren, sondern nach Berlin zu meinem Schatz. Ich war schon etwas aufgeregt, denn das erste Mal sollte ich seine Wohnung sehen, sein Umfeld erleben und wie er in seinem Alltag bestreitet.


Noch vor rund 2 Monaten war er nur eine digitale Nummer und jetzt ist er so viel mehr. Kurz gesagt: ALLES was ich mir jemals erhoffen konnte. Auch wenn wir uns erst das zweite Mal getroffen haben, ist es doch, als ob ich nach Hause komme. Ein unbeschreiblich tolles Gefühl.

Wir haben einige tolle Tage verbracht, uns noch besser kennengelernt und einiges unternommen. Wir waren zusammen beim Festival of Lights, bei dem die Sehenswürdigkeiten Berlins farblich in Szene gesetzt wurden. Am Dienstag Morgen haben wir uns zusammen den Sonnenaufgang angeschaut. Ein tolles Erlebnis, wenn man im 15ten Stock die Sonne über der Stand aufgehen sieht. Danach waren wir dann zusammen im Tiergarten joggen, damit ich mich auf den Lübecker Stadtmarathon vorbereiten konnte. Abends waren wir dann mit einem Freund verabredet und haben lecker gegessen und waren noch etwas in Berlins Kneipen unterwegs.

Am Mittwoch hatte ich dann das große Vergnügen, seine Mutter und seine Tante kennenzulernen. Zusammen waren wir gemütlich in einem österreichischen Restaurant essen und danach noch im SCHWARZEN CAFE. Prominente haben wir zwar keine getroffen, aber wir hatten einen sehr netten Abend zusammen. Und die beiden Damen sind so erfrischend offen und witzig, herzlich und lieb.


Am Donnerstag trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück bevor ich dann wieder nach Hause fahren musste. Aller Abschied fällt schwer, aber bereits auf der Heimreise wußte ich, dass ich mein Glück fürs Leben gefunden habe.


Montag, 19. Oktober 2009

Willkommen in der EU

Am Freitag war es endlich soweit - die zweite offizielle B-FREAK Superparty stand an. Super-Party aus dem Grund, da im September und Oktober gleich 6 Leute aus meinem Freundeskreis inklusive mir Geburtstags haben. Daher haben wir uns bereits im letzten Jahr dazu entschlossen, gemeinsam zu feiern. Letztes Jahr hatten wir für dieses Wochenende ein Haus im Harz gebucht. Diese Mal zog es uns an die Ostsee, genauer gesagt nach Usedom.


Im Ferienpark, der nur 5 Gehminuten von der Ostsee entfernt liegt, waren Tanja, Birgit und ich bereits vor einigen Jahren mal für einen Kurzurlaub. Seit damals hat die Bebauung des Ortes stark zugenommen, aber dennoch wirkt der Ort immer noch sehr klein, gemütlich und abends etwas verschlafen. Also der perfekte Ort für ein supertolles Wochenende mit Partys, Spaziergängen und allem was man mit unserer Truppe unternehmen kann.


Da wir ja gut über Deutschland verteilt wohnen, reisten 9 Freaks mit insgesamt 5 Autos an. Zum Glück brauchte ich mal nicht fahren, da Rita mit auf der Hinfahrt mitgenommen hatte. Nach einer relativ ruhigen Fahrt und meinem ersten Geochach trafen wir am Freitag Nachmittag in Koserow ein. Holger und Nicci hatten unsere Wohnungen bereits in Beschlag genommen und so konnte das große Auspacken losgehen.


Gegen 18 Uhr waren dann alle Freaks eingetroffen. Amy, Anky und ich entschieden uns trotz der Dunkelheit noch an den Strand zu gehen. Kaum angekommen bekam Amy eine SMS ihres Anbieter mit dem Inhalt "Herzlich Willkommen in der EU". Mit lautem Lachen freuten wir uns, dass Usedom im Jahr 2009 auch endlich in die EU aufgenommen worden ist. ;)


Am Abend hatten wir einen Tisch im örtlichen Restaurant "Bernsteinhexe" reserviert und so verbrachten wir unseren Abend mit leckerem Essen und tollen Gesprächen in der Bernsteinhexe. Zurück in den Wohnungen wurde noch stundenlang SINGSTAR und Wii gespielt, bevor es spät nachts in die Betten ging.


Samstag hieß es dann für einige früh aufstehen, denn Schwimmen war angesagt. In der anliegenden Pool- und Saunalandschaft drehten Nicci, Rita, Amy und ich gegen 8.15 Uhr unsere Bahnen bevor es zurück zum Frühstück ging.


Gegen Mittag teilte sich dann unsere Gruppe auf, einige waren am Strand unterwegs, andere frönten ihrer Gesellschaftsspielelaune. Danach wurden die ersten Vorbereitungen für unsere Halloween-Kostüm-Party getroffen und die letzten Sachen fürs Woken eingekauft.


Während sich die Nichtgeburtstagskinder ihrer Spieleplanung hingaben, fertigten die Geburtstagskinder das Abendessen. Dafür wurde Gemüse geschnippelt, Fleisch zerkleinert, Nudeln und Reis gekocht sowie Schrimps aufgetaut und anschließend in unseren beiden Woks zubereitet und verzehrt.


Danach ging es ans Geburtstagsspiel - hierbei denken sich die Nichtgeburtstagskinder ein lustiges Spiel oder eine Aufgabe aus, damit die Geschenke nicht ohne Spass und Unterhaltung ihre Besitzer wechseln. Unsere Aufgabe war es ein Horrormusical zu inszenieren mit verschiedenen Sprüchen und Szenen aus Horrorfilmen und den Buffy Musical. Klaus wurde zum Glitzervampir GRAF QUAL, Holger zur Mumie HOLGOTEP, Amy zur kranken SCHWESTER Amy Slautherhouse und ich zum Psycho-Tennisspieler BORIS KRÜGER ;). Nach einer halben Stunde waren wir umgezogen, fertig geschminkt und hatten unseren Auftritt fertig geplant.


Zur Musik von Michael Jackson´s "THRILLER" legten wir so richtig los und alle Beteiligten sowie Zuschauer hatten einen riesen Spass an unserem Musical. Danach wurde die vielen tollen Geschenke an alle Geburtstagskinder verteilt. Danach ging unsere Party aber erst so richtig los - es wurde gesungen, getanzt und gespielt.


Nach einer relativ kurzen Nacht trafen wir uns am Sonntag um 9 Uhr wieder zum Frühstück. Es machte sich die erste Aufbruchstimmung breit. Wir packten unsere Sachen und reinigten etwas die Wohnungen, bevor die Wagen für die Heimfahrt beladen wurden.




Zum Abschluss gingen wir gemeinsam nochmals an den Strand. Die Sonne tat ihr bestes uns den drohenden Abschied etwas angenehmer zu gestalten. Diese tollen Wochenenden mit meinen FREAKs gehen immer viel zu schnell vorbei. Was bleibt sind allerdings viele unvergessliche Momente und Fotos, die uns ewig an diese Wochenenden erinnern werden.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Casual friday

Nur wenige Tage nach meinem Geburtstag am 6.10. stand meine Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt auf dem Programm. Bis heute ist mir nicht klar, welcher Idiot 6 Prüfungen von so lernintensiven Lernfächern auf einen Tag legen kann. Wer Fächer wie VWL, BWL, ReWe, Steuern, Recht und Unternehmensführung kennt, weiß wovon ich rede.


Wochenlanges lernen sollten mich eigentlich gut auf die Prüfungen vorbereiten, aber bereits einen Tag vor der Prüfung war mir klar, dass ReWe wohl nicht mein Prüfungsfach werden wird. Und so kam es dann auch - Rechnungswesen lag mir sehr in der Berufsschule, aber hier war es einfach nur zum kotzen. Die Aufgabenstellungen waren einfach unmöglich. Mit Glück kann ich zur Nachprüfung.


VWL und BWL sowie Unternehmensführung waren meines Erachtens sehr gut und hier mache ich mir auch keine Sorgen ums weiterkommen. Die Prüfung in Recht/ Steuern war genauso unterirdisch wie ReWe und auch hier kann ich nur auf die Nachprüfung hoffen.


Dementsprechend schlecht gelaunt bzw. nur maßlos enttäuscht von meiner Leistung verbrachte ich die nächsten Stunden auf meiner Couch, konnte aber nicht wirklich entspannen. Nach einigen Telefonaten entschloss ich mich dann doch, zu Amys Geburtstagsfeier nach Hamburg zu fahren. Wie sagte Tanja so schön: "man darf seiner schlechte Laune nicht nachgeben" und Recht hat sie.


Gegen 19.30 Uhr kam ich dann im Sausalitos an und die Damen waren schon mit Cocktails eingedeckt. Passend zur Happy Hour wurde gleich nochmal nachbestellt. Dazu gesellten sich noch leckere Essen und weitere Getränke.


Wenn man schonmal in Hamburg ist, wird natürlich auch Party gemacht. So entschieden Amy und ich uns noch für den Besuch des Stage Clubs nahe der Neuen Flora. Hier war 80iger Jahre Musik angesagt und wir hatten sehr viel Spass.


Im Nachhinein war ich sehr froh, doch nach Hamburg gefahren zu sein, denn es war ein toller Abend, der mich sehr gut von den kommenden Prüfungsergebnissen ablenken konnte.

Montag, 12. Oktober 2009

Happy birthday to me

Eigentlich hatte ich an meinem 32ten Geburtstag nichts geplant, da nur 3 Tage später meine Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt anstand. Also wie immer gegen 10 Uhr aufgestanden und erstmal gefrühstückt. Dann machte ich mein Handy an, um mich über die dutzenden SMS meiner Freunde mit Geburtstagsgratulationen zu freuen.


Dazu kamen die ersten Anrufe bis mich ein Anruf in positiver Weise aus der Bahn warf. Mein Schatz rief an und meinte er habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht sei, dass sein Geschenk für mich nicht mehr rechtzeitig zugestellt werden konnte. Etwas enttäuscht warte ich mal auf die positive Nachricht. Als er meinte, er sei in gut einer Stunde bei mir, schlug mein Herz gleich viel höher, denn das wäre unser erstes Treffen nach den unzähligen Telefonaten und Emails.


Erst dachte ich, dass er mich auf den Arm nehmen möchte, aber als die Durchsage in der Bahn als nächsten Halt Hamburg ansagte, war mir klar, dass das kein Scherz war. Etwas panisch flitzte ich durch meine Wohnung und versuchte meine Aufregung etwas unter Kontrolle zu bringen. Dies gelang mir leider nicht und ich musste erstmal Bevi, Amy und Tanja anrufen. Komischerweise war den Dreien klar, dass es zu so einem Überraschungsbesuch kommen würde. Blieb nur die Frage – WARUM hab ich nicht dran gedacht?


Um 14.52 Uhr war es dann soweit – ich konnte das erste Mal meinen Engel in die Arme schließen. Es fühlte sich etwas ungewohnt an, aber es war supertoll. Zum Glück hatte ich vorher schon ein halbes Glas Erdbeerlimes getrunken, damit meine Schüchternheit nicht so zum Tragen kam.


Es folgte ein wunderschöner Abend mit dem besten Geburtstagsgeschenk aller Zeiten. Leider musste mein Engel am nächsten Tag wieder die Heimreise antreten, da ein Buch noch auf seine Fertigstellung wartet. Aber ich weiß umso mehr, was ich an ihm habe und dass ich ihn nicht mehr hergeben werde.

Samstag, 3. Oktober 2009

Heaven send me an angel

Heute bediene ich mich mal nicht meiner Worte, denn der Songtext sagt genau das aus, was ich aktuell fühle. ;)

Ich habe einen Schatz gefunden,

und er trägt deinen Namen.

So wunderschön und wertvoll

mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.


Du hast es wieder mal geschafft,

mir den Atem zu rauben.

Ich kann es kaum glauben,

dass jemand wie ich

so was Schönes wie dich verdient hat.


Dein Lachen macht süchtig,

fast so als wär es nicht von dieser Erde.

Auch wenn deine Nähe Gift wär,

ich würd bei dir sein solange bis ich sterbe.


Betank mich mit Kraft,

nimm mir die Zweifel von den Augen

erzähl mir 1.000 Lügen,

ich würd sie dir alle glauben,

doch ein Zweifel bleibt,

dass ich jemand wie dich verdient hab.


Wenn sich mein Leben überschlägt,

bist du die Ruhe und die Zuflucht

weil alles was du mir gibst,

einfach so unendlich gut tut.


Wenn ich rastlos bin,

bist du die Reise ohne Ende

deshalb leg ich meine kleine große Welt

in deine schützenden Hände.


Ich sag’s dir viel zu selten,

es ist schön, dass es dich gibt.



Ich bin einfach so super glücklich im Moment, dass ich dich kennen gelernt habe. Du bist mein "Lottogewinn" und ich dein "Schmetterlingeimbauchverursacher".