Mittwoch, 4. Februar 2009

Touchdown in Wien

American Football und Wien sind sicherlich 2 Dinge, die man nicht unbedingt auf den ersten Blick miteinander verbinden würde. Allerdings veranstaltet das Marriot Hotel Wien seit 16 Jahren die größte Superbowlparty Europas. Und dieses Mal waren wir mit dabei.

Freitag Mittag ging es zum Hamburger Flughafen und von dort direkt nach Wien. Im Hotel angekommen hieß es nur Koffer abstellen, kurz ausruhen und dann gleich wieder los zum Abendessen. Wir hatten uns beim Gasometer, einer örtlichen Sehenswürdigkeit, einen netten Chinesen ausgesucht. Danach gab es zum Ausklang des Abends noch eine Weinschorle in einer Cocktailbar.

Samstag stand Sightseeing auf dem Programm. Der Stephansdom war unsere erste Haltestelle. Kirchen sind zwar immer schön anzuschauen und regen zum Nachdenken an, aber vom Inhalt her konnte ich noch nie viel mit der Kirche anfangen. Bevor es in die nächste Sehenswürdigkeit ging, wurde erstmal ein Shoppingzwischenstopp im H&M sowie Lush eingelegt.

Danach stiegen wir die Stufen in die Kaisergruft hinab. In der Gruft wird seit dem Jahr 1633 beigesetzt und 146 Adelige, davon 12 Kaiser sowie 19 Kaiserinnen und Königinnen, haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der prachtvolle Doppelsarg für Maria Theresia und ihren Gemahl, Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen bildeten das Highlight unserer Besichtigungstour.

Natürlich bietet die Wiener Fußgängerzone auch einen Starbucks und das Sacher-Haus. Nachdem wir uns im Starbucks mit viel zu teurem Kaffee betrunken hatten, ging es einmal quer über die Strasse ins Sacherhaus. Die Sacher Torte ist seit je her ein Wahrzeichen Wiens und so wechselten gleiche mehrere Sachertorten im Miniformat den Besitzer.

Mittlerweile stieß Holger zu unserer Gruppe hinzu, da er erst am Samstag anreiste und gemeinschaftlich ging es dann weiter zur Spanischen Hofreitschule. Die Spanische Hofreitschule in Wien ist die einzige Institution der Welt, an der die klassische Reitkunst der Hohen Schule von der Renaissance bis heute bewahrt und unverändert gepflegt wird. Aufgrund des viel zu hohen Eintrittspreises zogen wir einen Besuch des Sissi Museum vor.

Im Mittelpunkt der Schau steht Elisabeths Privatleben, ihre Auflehnung gegen das Hofzeremoniell, ihre Flucht in Schönheitskult, Schlankheitswahn, sportliche Höchstleistungen und schwärmerische Poesie. Von der unbeschwerten Jungmädchenzeit in Bayern über die überraschende Verlobung mit dem österreichischen Kaiser bis hin zur Ermordung im Jahr 1898 in Genf zeichnet das Museum das rastlose Leben der legendären Kaiserin nach. Zusätzlich bekamen wir einen guten Einblick vom kaiserlichen Alltag in den Kaiserappartements und in der Silberkammer.

Mit der neuen Erkenntnis, dass Sissi einem Attentat zum Opfer fiel, ging es dann zurück zum Hotel, da wir abends noch bei Freunden zum Essen eingeladen waren. Nach einer 2-stündigen Bahnfahrttortur kamen wir völlig durchgefroren in Korneuburg an. Zu Essen gabs reichlich, wie immer in Österreich, gepaart mit netten Gesprächen und Unterhaltungen.

Am Sonntag ging das Kulturprogramm weiter mit dem Besuch des Kunsthistorischen Museums in Wiens Mitte. In der Kunstkammer befinden sich Raritäten aus den einstigen Kunst- und Wunderkammern der Habsburger und die Antiken- und Ägyptisch-orientalischen Sammlung faszinierte uns mit Schätzen rätselhafter Kulturen vergangener Zeiten.

Nach einer kurzen Pause im Museumscafe und Schnittchen für 2,60 Euro trennten sich unsere Wege. Während die anderen sich die Bilder in der Kunstgalerie anschauten, führte mein Weg zurück zum Hotel bzw. zum Gasometer. Nachdem mich schon das ganze Wochenende Gedanken über meine Zukunft in unserer Gruppe quälten, war ich froh, beim Kinofilm "Operation Walküre" mal für 2 Stunden der geschichtlichen Erzählung zu folgen und abzuschalten.

Am Sonntag Abend stand dann unser eigentliches Event auf dem Plan - Europas größte Superbowl Party. Gegen 22 Uhr kamen wir im Marriot Hotel an und gleich musste ich feststellen, dass es mehr als 200 - 300 Leute sind. Insgesamt war der Event ausverkauft und es glänzten rund 2400 football-begeisterte Fans mit ihrer Anwesenheit.

Nach rund 6 Stunden stimmungsgeladener Atmosphäre mit viel Essen ( Burger, Pizza, Chips und Kuchen ) sowie Bier ging ein sehr spannendes SuperBowl-Finale zu Ende. Gegen 4 Uhr gewannen die Pittsburgh Steeler mit sehr viel Glück gegen den Aussenseiter und Publikumsfavorit Arizona Cardinals mit 27:23.

Gefolgt von einer sehr kurzen Nacht ging es am Montag Nachmittag wieder zurück in die Heimat. Und eines ist gewiss - die nächste Superbowlparty wird kommen und wir sind wieder mit dabei.

Dienstag, 3. Februar 2009

Operation Walküre

Viel wurde über diesen Film bereits vor seinem Start geschrieben. Natürlich nicht viel Positives, wenn ein Scientologe einen deutschen Wehrmachtsoffizier spielt.

Ich muss zugeben, dass ich vor diesem Film noch nie etwas von Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg gehört habe. Aber nach diesem Film wird er bestimmt nicht in Vergessenheit geraten. Tom Cruise verkörpert Stauffenberg nach allen Regeln der Kunst und auch eine kleine Ähnlichkeit ist beiden nicht abzusprechen.

Der Film beginnt in Afrika mit einem Angriff auf die deutschen Truppen bei dem Stauffenberg eine Hand und ein Auge verliert. Zurück im Deutschland beginnt sein Kampf um das heilige Deutschland. So bezeichnet er ein Deutschland, welches von der Tyrannei Hitlers befreit wurde.

Er begibt sich auf die Suche nach Verbündeten und Wegbegleitern, die zusammen mit ihm ein Attentat auf Hitler planen und letztendlich auch durchführen. Wie das Ganze am Ende ausgeht, sollten allen bekannt sein. Hitler wird noch ein Jahr weiter am Leben bleiben und seinen Schrecken verbreiten.

Die Abhandlung der Geschenisse ist sehr gut und geschichtsgetreu dargestellt. Die Stimmung kann man als sehr drückend und fesselnd beschreiben. Der Film an sich kann nicht als gut oder schlecht betitelt werden. Tom Cruise spielt die Rolle überzeugend gut.

Jeder in Deutschland sollte sich den Film anschauen, damit man die Taten eines Mannes im Kampf gegen das Hitlerdeutschland zu schätzen weiß.

Über die Freundschaft


Was ist Freundschaft? Rein von der Definition her ist Freundschaft "eine positive Beziehung und Empfindung zwischen zwei oder mehreren Menschen, die sich als Sympathie und Vertrauen zwischen ihnen zeigt. In einer Freundschaft schätzen und mögen die befreundeten Menschen einander um ihrer selbst willen."

Was aber ist Freundschaft, wenn sich zwischen Freunden aufgrund unterschiedlicher Erwartungen bzw. Priorisierungen Missverständnisse ergeben, die sich nicht mehr aus der Welt schaffen lassen? Ehrlich gesagt, weiß ich darauf keine Antwort.

Ich hab lange darüber nachgedacht, was ich machen kann, damit sich diese Situation wieder entspannt. Zu einem Versuch der Aussprache gehören immer beide Seiten. Wenn eine Seite aber keine Aussprache will, gibt es auch keine Änderung an der Gesamtsituation.

Also muss man nach einer andere Lösung suchen - und wenn diese heißt, dass Segel zu streichen und die Freundschaft ruhen zu lassen. Das gesamte letzte Wochenende hab ich darüber seniert, ob ich nur eine Auszeit nehme oder die gesamte Freundschaft aufgebe. Ich hab sehr oft über alle Möglichkeiten nachgedacht und konnte trotzdem keine Lösung finden, die mich zufrieden stellt.

Nun sitze ich vor meinem Laptop und schreibe diese Zeilen, weiterhin nicht wissend, wie ich mich entscheiden soll. Egal wie ich mich entscheide, werde ich meine Freunde vor den Kopf stoßen, die mit dem Streit nichts zu tun haben.
Trotz der Angst einige meiner Freunde zu verlieren, ist die Angst, wie meine Mutter zu werden, viel grösser. Ich habe gemerkt, dass ich die gleichen häßlichen Charakterzüge annehme, wie sie. Nie nachgeben, immer Recht haben zu müssen und streiten bis die andere Seite nachgibt - das ist für mich der Spiegel, der mir vorgehalten wurde. Und nachdem ich lange darüber nachgedacht habe, muss ich zugeben, dass sie Recht haben.

Tief in meinem Inneren geht's mir seit dem richtig schlecht. Meine Freunde können nichts dafür, dass ich so bin, wie ich bin. Ändern können sie mich auch nicht - das kann nur ich alleine. Nur wie soll man das ohne Freunde schaffen? Aktuell scheint mir das unmöglich zu sein.

Mittlerweile wird mir klar, dass das eine Sache ist, die ich nur alleine schaffen kann. Ohne meine Freunde, die mir so viel bedeuten. Daher werde ich eine Auszeit nehmen und hoffen, dass sie es verstehen werden und mich wieder in ihren Kreis aufnehmen, wenn die Zeit für eine Rückkehr gekommen ist.

Montag, 26. Januar 2009

London - Cross the line

Am vergangenen Wochenende war es mal wieder Zeit für einen Londonbesuch. Grund meiner Reise war eine TNA Veranstaltung am Samstag Abend in der Wembley Arena.

Bereits am Freitag früh ging mein Hinflug. Und erneut musste ich feststellen, dass ich gerade beim Start und bei der Landung immer noch Angst habe. Diese Angst hab ich seit unserem Rückflug am 11.9.2001 über Washington. Unser Flug war damals einer der letzten der gestartet ist, bevor das erste Flugzeug ins WTC geflogen wurde. Seitdem überkommt mich immer wieder ein Unwohlsein beim fliegen. Meistens hab ich Freunde dabei, die mich ablenken oder in ein Gespräch verwickeln, aber dieses Mal musste ich alleine fliegen. Zur Ablenkung musste eine Zeitung herhalten, was aber nicht das Gleiche ist.

Nach rund 70 Minuten Flug ohne Turbulenzen wurde ich bereits am Flughafen von einem Freund Holger erwartet. Schnell noch unsere Bustickets umgebucht und ab ging's Richtung London City bzw. zu unserem Hotel in Wembley. Nachdem wir dort unser Gepäck abgestellt hatten, ging's Richtung Innenstadt zum shoppen. Leider hatte sich jemand entschlossen, sich vor eine U-Bahn zu stürzen, so dass wir einige Umwege in Kauf nehmen mussten.

Die Aussicht auf Schnäppchen hob unsere Stimmung aber wieder. Diverse Läden warben mit 25 bis 50% auf ALLES - was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Am Ende unserer Shoppingtouren hatten wir DVDs, Wii Spiele, Taschen, Lushsachen und Pullover preiswert erstanden. Zwischendurch gab's natürlich ne Pause in einem der Londoner Starbucks.

Nicht das der Tag schon anstrengend genug war, ging mitten in der Nacht (0.15 Uhr) im Hotel auch noch der Feueralarm los. Aus tiefstem Schlaf gerissen, saß ich mit Herzrasen im Bett. Holger warf erstmal einen Blick auf den Flur, wo auch andere verdutzte Touristen standen. Meiner einer rief erstmal bei der Rezeption an, wo mir dann gesagt wurde, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Gleichzeitig wurden wir ausgefragt, ob wir auf dem Zimmer geraucht hätten oder die Verursacher des Fehlalarms wären. Unmissverständlich brachte ich zum Ausdruck, dass wir a) Nichtraucher sind und b) schon geschlafen haben.

Samstag Abend gegen 18 Uhr machten wir uns auf den etwa 5 Minuten langen Fußweg zu TNA Veranstaltungsort. Dort angekommen warteten schon rund 8000 Fans auf den Beginn der Show. Pünktlich 19.30 Uhr ging's dann los und mit unseren 3te Reihe Plätzen direkt am Eingang waren wir mittendrin statt nur dabei.

Natürlich waren die bekannten TNA Größen auch dabei, wie AJ Styles, ODB, Taylor Wilde, Samoa Joe, Kurt Angle, Jeff Jarrett, Team 3D und Mick Foley. Nach rund 2,5 Stunden Total Nonstop Action und ohne eine Stimme war ein großartiger Event leider auch schon wieder Geschichte. Schnell noch ein Veranstaltungsposter gekauft und zurück ging's zum Hotel.

Leider musste ich am Sonntag früh gegen 7 Uhr schon wieder Richtung Flughafen raus
. Den gebuchten Bus um 7.30 Uhr konnte ich von vornherein vergessen, da die U-Bahn bereits mit Verspätung erst um 7.30 Uhr abfuhr. Als ob das nicht schon genug wäre, gab es zusätzlich auch noch Signalprobleme und ich erreichte meine Haltestelle nicht. Nach 30 Minuten des Wartens in der U-Bahn entschied ich mich, den restlichen Weg trotz Regens zu Fuß zurückzulegen. Mit einer Verspätung von rund 80 Minuten kam ich dann endlich an der Bushaltestelle an. Zum Glück hatte ein italienisches Ehepaar doppelt gebucht, so dass ich einen freien Platz im Bus ergattern konnte.

Trotz der Strapazen am Rückreisetag war es ein sehr schönes Wochenende in London. Umso größer ist nun meine Vorfreude auf WrestleMania 25 in Houston, Texas.

Freitag, 23. Januar 2009

Möbeln 2 - the Return of the Billy

Am Donnerstag abend war es dann mal wieder soweit, neue Möbel aufzubauen. Ich hatte zum "Möbeln 2 - the Return of the Billy" geladen und Marei sowie Torge & Tom folgten meiner Einladung.

Zuerst wurden die Gäste erstmal mit Speis und Trank bewirtschaftet, bevor es ans Aufbauen der Couch, neuer Lampen sowie der Billy Regale ging. Marei und Torge stürzten sich auf die 4teilige Couch, Tom auf die Lampen in Bad und Küche und ich entschied mich dann für die übrig bebliebenen Billy Regale im Schlafzimmer.


Vom Abnehmen übergewichtiger Menschen im TV inspiriert, waren alle sehr motiviert und die Zeit schritt sehr schnell voran. Nach rund 2,5 Stunden stand unter Einsatz von Marei´s und Torge´s handwerklicher Geschicklichkeit die Couch in ihrer ganzen Pracht. Die Küche und das Bad hatten zwischenzeitlich auch schon ihre Erleuchtung erhalten und das erste Billy Regal stand in seiner ganzen Schönheit im Schlafzimmer.


Zum Ende schloss Tom noch die Waschmaschine für einen Probelauf an und gemeinschaftlich ging es ans zweite Billy-Regal. Abschließend folgte noch ein Gruppenfoto auf meiner neuen Couch, bevor ein schöner Abend mit Freunden gg 23 Uhr zu Ende ging.


Freitag, 16. Januar 2009

Bis(s) zum Morgengrauen

Wenn eine Geschichte 4 erfolgreiche Bände und einen grandiosen Kinostart in den USA hervorbringt, ist es mir eine Überlegung wert, sich diesen Film anzuschauen. Die Rede ist natürlich von Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen.

Es geht um Bella Swan, die zu ihrem Vater zieht und dort an der Schule den geheimnisvollen und äußerst attraktiven Edward kennen lernt. Dieser scheint zuerst gar nicht von ihr angetan und so entwickelt sich langsam eine Geschichte, die anfangs sehr mysteriös ist.

Schnell wird klar, dass mit Edward und seiner "Familie" was nicht stimmt und Bella kommt letztendlich hinter das Geheimnis, dass sie Vampire sind. Vegetarische Vampire natürlich, die sich nur von Tieren ernähren. Dies ist für Edward und Bella ein sehr wichtiger Unterschied. Edward will einfach kein Monster sein und Bella nicht gebissen werden. Zumindestens anfangs...

Die Nebenhandlung des Films teilt sich in 2 Teile auf - auf der einen Seite werden die Indianer als Nachfahren der Wölfe ( und Gegenspieler der Vampire ) näher betrachtet und auf der anderen Seite werden blutsüchtige Vampire in die Geschichte eingespannt. Der Kampf GUT gegen BÖSE findet damit auf mehreren Ebenen statt. Eine klare Position der Darsteller gibt es für Bella nicht, da sie sowohl mit dem Indianer bzw. Wolf Jacob als auch mit dem Vampir Edward befreundet ist.

Der Spannungsbogen nimmt zum Ende dramatisch zu, als der blutsüchtige Vampir James Bella verfolgt, um sie ebenfalls in einen Vampir zu verwandeln. Am Ende kommt es zum Showdown zwischen Edward und James.


Viel gelesen hatte ich über den Film vorher nicht, da ich den Film eigentlich als Teenyfilm abgestempelt hatte. Dennoch war ich mehr als positiv über den Film überrascht. Eine tolle Geschichte mit Gefühlen, Herzschmerz aber auch mysteriösen und witzigen Einlagen. Immer wenn drohte, dass der Film zu romantisch wird, wurden witzige Elemente eingeworfen.

Alles in Allem ein sehr guter Film, nicht vergleichbar mit Vampirgeschichten wie Van Helsing oder Dracula, aber dennoch ein Vampirfilm der aktuellen Zeit. Ich freue mich auf die Fortsetzung mit dem Titel "Bis(s) zur Mittagsstunde".

Donnerstag, 15. Januar 2009

All you can do

Was macht man, wenn man umgezogen ist und einen freien Tag in der Woche hat? - Richtig, neue Möbel kaufen und andere Sachen erledigen.

Pünktlich um 9 Uhr bin ich aufgestanden und die letzten kleinen Arbeiten am Highboard erledigt. Danach gabs ein gemütliches Frühstück, um die Zeit bis zur Anlieferung meiner Waschmaschine zu überbrücken. Diese wurde dann gegen 11.30 Uhr auch angeliefert. Toll, wenn man schwerde Sachen nicht selbst in den vierten Stock schleppen muss.

Als Nächstes stand mein erster Besuch bei einer Post-Packstation an. Das ist eigentlich eine sehr angenehme Sache, wenn man sich damit auskennt. Nach Eingabe meines Namens und der Unterschrift gabs dann auch endlich das erhoffte Paket.

Mittagessen im Dräger Forum mit einer Freundin war der nächste Punkt auf meiner Liste. Nach einer Stunde mit leckerem Essen und guter Unterhaltung gings weiter zum Praktiker, um einen Stromprüfer wieder zurückzubringen, da er nicht benötigt wurde.

Mit den Gedanken schon im IKEA gings auf die Autobahn gen Hamburg. Die Artikelnummern meiner Wunschmöbel hatte ich mir bereits am Wochenende notiert und war damit sehr schnell fertig. Im SB Bereich noch die 3 Billys ( die 140 kg wiegen ) und dutzende Kleinigkeiten auf- bzw. eingeladen und ab gings zur Kasse und zur Lieferabteilung.

Die Couch und die Regale lasse ich mir natürlich anliefern, denn die Sachen in den vierten Stock zu schleppen, ist mir und meinem Rücken doch zu anstrengend. Also wieder auf die Autobahn zurück nach Lübeck und dort direkt zum MediaMarkt. Seit 2 Wochen versuche ich dort einen bestimmten Kühlschrank zu kaufen. Der ist aber nur noch als Ausstellungsstück vorhanden, welches nicht verkauft werden darf.

Im Gang mit dem Kühlschränken angekommen, musste ich feststellen, dass mein Kühlschrank nicht mehr da ist. Richtig sauer griff ich mir gleich die erste Verkäuferin. Zum Glück wußte sie mich zu beruhigen und erklärte mir, dass der nicht verkauft, sondern nur defekt ist. Ein neues Ausstellungsstück wurde bereits angeliefert. Aller Verwunderung entgegen verkaufte sie mir das neue Austellungsstück und stellte den defekten wieder in den Laden.

Mit einem äußerst positiven Gefühl gings zur vorletzten Station meines Tagesplanes - zum Blutspenden in die Lübecker Uniklinik. Wie sollte es auch anders sein, war es richtig voll. Nach rund 40 Minuten Wartezeit durfte ich dann endlich in den Spenderaum. Dort lag bereits ein junges Mädel, die die Blutspende nicht vertragen und sich horizontal in den Wartesaal gelegt hatte.

Zum Abschluss des Tages war ich noch bei einer Freundin zu Plätzchen und Tee eingeladen. Ein sehr schöner Abschluss eines doch recht stressigen Tages.

Möbeln


Wer, wie ich, in eine neue Wohnung zieht, braucht zwangsweise auch neue Möbel. Handwerklich hatte ich mit Möbel aufbauen noch nie viel zu tun, daher hatte ich mir 2 Freunde zum "möbeln" eingeladen.

Nachdem ich Essen und Getränke für unsere Möbel-Party besorgt und die Aufbauhilfe Tom eingesammelt hatte, ging es Richtung Baumarkt. Wir brauchten noch einen Stromprüfer zum anbringen der Lampen. Endlich in der Wohnung angekommen haben wir bzw. Tom erstmal 4 Deckenlampen angebracht, denn man will ja auch sehen, was man zusammenschraubt.

Dann war endlich das erste Möbelstück an der Reihe - der Waschbeckenunterschrank. Marei hat sich gleich ans Werk gemacht und zusammen haben wir die Kleinteile zu einem passenden Unter- schrank zusammengefügt. Gar nicht so einfach, wenn man die Anleitung nicht der Reihe nach durchgeht **grins**

Gg 21.30 Uhr war es dann Zeit für eine Verpflegungsrunde - also Pizza raus aus dem Ofen und rauf auf die Teller. Dazu wurden gesunde Getränke gereicht. Gestärkt gings dann weiter mit dem Highboard, welches in mehrere dutzende Teile zerlegt war. Zum Glück gabs ne unübersichtliche Anleitung gratis dazu, was die Sache nicht unbedingt einfacher machte.

Um 22.30 Uhr kam Torge zur Möbelparty noch hinzu - denn auch die Pizzareste mußten ja weg. Gegen 0.30 Uhr stand das Teil dann soweit. Die Schubladen und die rechte Tür habe ich dann am Tag danach noch montiert und damit begonnen, die ersten Utensilien einzuräumen.

Alles in allem ein sehr schöner Abend und der Erkenntnis, dass Möbel aufbauen nicht so schwer ist, wie ich gedacht hätte. Die nächsten Möbel sind bestellt - Couch und Regale von IKEA. Also kann die nächste Möbelparty kommen.

Wenn einer eine Reise macht

Freitag Mittag war mal wieder ein Besuch bei Freunden in Berlin angesagt. Also rein ins Auto, Mitfahrer eingesammelt und los ging Richtung Autobahn. Kurz vor der Autobahn fing dann leider meine Motorkontrolllampe an zu blinken. Anfangs hab ich sie noch ignoriert, aber nerven tat es trotzdem.

Die nächste Haltestelle war dann unsere. Rechts raus, Handbuch rausgesucht und mal wieder festgestellt, dass dies die spanische Ausführung ist. Zum Glück hatten wir ne Spanisch-Lehrerin im Auto und wußten zumindestens schonmal, dass wir ohne Probleme weiterfahren können.

3 Stunden später waren wir dann in Berlin. Nachdem wir die beiden Mitfahrerinnen beim Curry36 abgesetzt hatten, gings weiter Richtung Autohaus. Dort angekommen haben Amy und ich uns erstmal in die Relaxe-Zone verzogen und nen lecker Cacao getrunken. Der Mechaniker nahm dann zwischenzeitlich den Autoschlüssel mit und gut 30 Minuten später wußten wir, dass die Zündspule samt Kabel dank undichter Waschdüsen hinüber waren.

Also musste das Auto in die Werkstatt und ne Stunde später und 336 Euro weniger wars erstmal wieder in Ordnung. Der Motor hatte zusätzlich noch zuviel Öl, dass noch 1 Liter abgelassen wurde. Danach gings noch schnell in nen Supermarkt - schließlich wollten wir auch noch was essen.

Am nächsten Tag gings dann zu IKEA - was in Berlin am Samstag Vormittag keine gute Idee ist. Drängelnde Menschenmassen auf der Suche nach Schnäppchen und Co. waren die kommenden 2 Stunden unsere Wegbegleiter durchs Möbelhaus. Am Ende hatte ich alle Artikelnummern und Preise, die ich zum bestellen brauche sowie Kleinigkeiten, die man bei IKEA ja immer findet. Zum Schluss gabs noch ein Eis und dann gings zurück zum "Hotel Lück".

Nach einigen Runden Guitar Hero World Tour brachen wir dann Richtung Senzig auf, wo eine gute Freundin ihren 30ten Geburtstag feierte. Wer Senzig nicht kennt, hat auch nichts verpaßt - es liegt wirklich im Nirgendwo am Arsch der Welt. Der Vollmond und aufkommender Nebel machten unsere Fahrt sehr "romantisch".


Nachdem wir die American Sportsbar mitten im verschneiten Wald gefunden hatten, folgte das obligatorische Geburtstagsspiel mit anschliessender Geschenkeübergabe. Gegessen und getrunken wurde reichlich und zwischendurch auch ne Runde Bowling eingestreut, was in angetrunkenem Zustand noch mehr Spass macht ;)

Nach einer recht kurzen Nacht gings am Sonntag nochmal zum Brunch in den Kuchenkaiser. Ein kleines, aber sehr feines Brunch-Lokal mit sehr viel Auswahl an kulinarischen Spezialitäten. Damit war dann das Berlin Wochenende auch schon wieder zu Ende. Vor uns lagen noch 3 Stunden Autobahn Richtung Heimat, begleitet von vielen verschneiten Feldern mit Rehen, Füchsen und Wildschweinen auf der Suche nach etwas Essbaren.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Schöner Wohnen oder so ähnlich

Eine Woche wohne ich nun in meiner neuen Wohnung und muss sagen, dass ruhige Leben gefällt mir. Natürlich bin ich eh kaum zu Hause, da nach 9,5 Stunden Arbeit immer noch die Möbelsuche auf dem Plan steht. Nach einer Woche suchen und vergleichen hab ich gestern die ersten Möbel gekauft.

Total enttäuscht musste ich mich fürs Schlafzimmer für 2 Schränke entscheiden, obwohl ich eigentlich nur einen Schrank und eine Kommode haben wollte. Der Fernseher muss ja auch irgendwo draufstehen **grins**. Auf dem Weg Richtung Kasse stand sie dann da - die Kommode meines Herzens. Also zurück zur Beratung, den Kaufvertrag storniert und nen Neuen ausgefüllt. Die Verkäuferin war sogar so nett und hat mir gleich noch 15% Rabatt gegeben. So könnte einkaufen immer sein.

Insgesamt 3 Stunden später und mit 800 Euro weniger im Portemonnaie habe ich einen Schrank und eine Kommode fürs Schlafzimmer sowie einen Vitrinenschrank und ein Highboard fürs Wohnzimmer erstanden. Ausser dem Highboard wird alles in 1 - 3 Wochen geliefert.

Heute geht die Jagd nach Haushaltsgegenständen weiter. Ich brauche immer noch nen Kühlschrank und ne Waschmaschine.


In diesem Sinne - Pimp your Wohnung ;)