Dienstag, 10. März 2009

Mind Games

Gestern war es endlich soweit, ich hatte mein Beratungsgespräch beim Therapeuten. Pünktlich um 9.45 Uhr stand ich auf der Matte und mir wurde gleich ein Fragebogen in die Hand gedrückt.

Neben den allgemeinen Angaben zur Person folgten schnell die Fragen zum seelischen und körperlichen Zustand. Fragen wie "Wie beschreiben Sie selbst Ihre aktuelle Gefühlssituation?" und "Was erwarten Sie von einem Therapeuten?" wurden gestellt und sollten beantwortet werden. Und das ist gar nicht so leicht, wie ich feststellen musste.

Ein wichtiger Teil der meisten Therapien ist die Kommunikation zwischen Therapeut und Patient. Daher findet einleitend auch immer ein Beratungsgespräch statt, um zu schauen, ob das Verhältnis bzw. die Kommunikation zwischen beiden Parteien stimmt.

Lange habe ich mich mit dem Therapeuten über meine Gefühle, Ängste, die zerfahrene Situation mit meinen Freunden und über mein Elternhaus unterhalten. Am Ende entstand bei mir das gute Gefühl, endlich alles mal ausgesprochen zu haben. Das Gute an der Sache ist natürlich, dass man eine neutrale Meinung zum Sachverhalt bekommt und ggf seine eigene Sichtweise bzw. Handeln nochmals überdenkt.

Der Therapeut schilderte mir seine Sichtweise zu meinen Problemen und möglichen Lösungs- und Behandlungsansätzen, die aber eine Einzeltherapie nötig macht. Diese führt er aber nicht mehr selbst durch, da seine Praxis sich auf Gruppentherapien spezialisiert hat.

Also geht meine Suche nach einen Seelenklempner weiter mit der Hoffnung, irgendwann ein besserer Mensch zu werden.

1 Kommentar:

  1. Das Gute an einer Einzeltherapie war meiner Erfahrung nach die Unterstützung beim Treffen von Entscheidungen. Ich hatte seinerzeit Angst, eine Entscheidung aus falschen Gründen (oder einer falschen Einschätzung) zu treffen. Die Therapeutin unterstützte mich dabei und gab mir Feedback. Das hat mir sehr geholfen. Die Gespräche an sich waren befreiend und daher auch sehr hilfreich. Ich kann dir eine Therapeutin empfehlen.

    AntwortenLöschen