Freitag, 6. März 2009

The Wrestler

Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) ist ein Gladiator des Pop-Zeitalters. Als Wrestler feierten ihn früher die Fans in ganz Amerika. Doch der Preis dieses Ruhms war hoch: Der Star von einst ist ein Wrack, er hält sich mit Billigkämpfen für seine letzten, unverbesserlichen Anhänger über Wasser. Selbst mit der üblichen Dosis an Steroiden lässt sich der körperliche Verfall nicht mehr aufhalten.

Nach einem Herzanfall erkennt Randy endlich die Grenzen dieser Existenz: Der Einzelgänger nimmt Kontakt zu seiner lang entfremdeten Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) auf, findet in der Stripperin Cassidy (Marisa Tomei) eine Seelengefährtin und wagt die ersten Schritte in ein gewöhnliches Berufsleben. Doch Wrestling ist mehr als ein Job, den man einfach so ablegt, es ist sein Schicksal.

Der Film zeigt unverblümt das harte Leben eines Wrestler, der in die Jahre gekommen ist. Steriode und Alkohol sowie die Suche nach den alten, ruhmreichen Zeiten bestimmen das Leben von Randy.

Die gezeigten Szenen werden brutal real dargestellt und sind teilweise nichts für schwache Nerven. Dennoch weiß der Film zu überzeugen, was meiner Meinung nach an der exzellenten Darstellung durch Mickey Rourke liegt.

Das Ende des Films kommt genauso schnell, skrupellos und wenig überraschend, wie ein Wrestler vom Ringseil auf die Matte knallt.

Meiner Meinung nach zeigt der Film aber nicht das wirkliche Wrestlerleben, denn heutzutage sind Drogenkontrollen und gesetzliche Vorgaben zu den Matcharten an der Tagesordnung.
Mickey hat sich mit diesem Film wieder ins Hollywood-Rampenlicht gespielt und seine OSCAR Nominierung auf jeden Fall verdient.

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